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24.11.2010 17:13

Fachtag „Kooperation in der Kinder- und Jugendhilfe“: Referenten aus London und Berkeley in Vechta

Sabrina Daubenspeck Pressestelle
Universität Vechta

    Gemeinsame Tagung der Universität Vechta und der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie

    Die Beteiligung war überwältigend: Über 120 Teilnehmer fanden sich am Freitag, 19. November 2010, zum Fachtag „Kooperation in der Kinder- und Jugendhilfe“ an der Universität Vechta ein. Der von der Universität Vechta und der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF) gemeinsam ausgerichtete Fachtag richtete sich an Fachkräfte aus Jugendämtern, kinder- und
    jugendpsychiatrischen Einrichtungen und Praxen sowie aus Beratungsstellen und Institutionen wie Polizei, Schule und Frauenhäusern.

    Kooperative Zusammenarbeit ist eine der förderlichsten Gelingensbedingungen und zugleich, wenn sie misslingt, einer der hemmendsten Faktoren in allen gesellschaftlichen Bereichen. Dabei ist sie nicht – wie häufig angenommen – selbstverständlich oder „nebenbei“ zu bekommen, sondern erfordert auch bestimmte Haltungen, Methoden und nicht zuletzt den Einsatz von Zeit. Unter dieser Prämisse stand die von Prof. Dr. Yvette Völschow (Arbeitsstelle für Reflexive Person- und Organisationsentwicklung der Universität Vechta) und Rainer Orban (DGSF) organisierte Fachtagung. Das Thema knüpft an den jüngst erschienen Jugendbericht der Bundesregierung an, in dem der Kooperationsaspekt
    verschiedenster Akteure als besonders bedeutsam für das Gelingen von Jugendhilfemaßnahmen konstatiert wird.

    Der große Zuspruch des Fachtags ergab sich auch aufgrund des attraktiven, international ausgerichteten, Tagungsprogrammes. So referierte der bekannte Londoner Familientherapeut Dr. Eia Asen (Malborough Family Service) sehr anschaulich und lebendig über Angebote für stark belastete Familien, die sich unter fachlicher Anleitung gegenseitig bei der Bewältigung von Problemlagen
    unterstützen. Zudem konnte als Tagungsreferentin von der renommierten University of California (Berkeley), mit der die Universität Vechta eine Partnerschaft pflegt, Prof. Dr. Jill Berrick gewonnen werden. Obwohl auf Englisch gehalten, folgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gebannt ihrem
    Vortrag über die Situation und aktuelle amerikanische Entwicklungen in Sachen Kooperation im USAmerikanischen Kinder- und Jugendschutz. Dr. Matthias Ochs bereicherte die Tagung mit Ergebnissen aus deutschen Wirksamkeitsstudien, die die Bedeutung von Kooperation als Einflussfaktor hervorhoben.

    In anschließenden Workshops wurde am Nachmittag zu Themen wie „Kooperation Polizei, Jugendamt und Frauennotruf im Landkreis Vechta“, „Schulsozialarbeit“ oder „Gewalt- und Mehrfachtäterarbeit“ referiert und diskutiert. Hier und auch in den Pausen ergab sich die Chance, sich institutionsübergreifend kennen zu lernen und Vernetzung anzubahnen.


    Bilder

    Waren mehr als zufrieden mit der positiven Resonanz des Fachtags: Prof. Dr. Yvette Völschow, Universität Vechta, Dr. Eia Asen, Marlborough Family Service, London, Prof. Dr. Jill Berrick, University of California
    Waren mehr als zufrieden mit der positiven Resonanz des Fachtags: Prof. Dr. Yvette Völschow, Univers ...
    Foto: Universität Vechta
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Waren mehr als zufrieden mit der positiven Resonanz des Fachtags: Prof. Dr. Yvette Völschow, Universität Vechta, Dr. Eia Asen, Marlborough Family Service, London, Prof. Dr. Jill Berrick, University of California


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