Das internationale Doktorandenkolleg INDIGO, das von den Chemiefakultäten der Universität Regensburg und der Technischen Universität München in Zusammenarbeit mit den führenden indischen Forschungsinstituten (Indian Institutes of Technology) koordiniert wird, öffnet sich jetzt für die Beteiligung weiterer Industriepartner und wird zudem bis 2013 verlängert. Die Abkürzung INDIGO steht dabei für „Indian-German Graduate School of Advanced Organic Synthesis for a Sustainable Future“. Ziel des Projekts ist es, den wissenschaftlichen Transfer zwischen Indien und Deutschland zu intensivieren und die Bedeutung der Nachhaltigen Chemie in Indien durch den Doktorandenaustausch zu stärken.
Finanziert wird das erfolgreiche Projekt, das zunächst auf drei Jahre angelegt war (2008-2010), durch die beiden Industriepartner BASF SE und Dr. Reddy’s Laboratories, die für die Stipendien der indischen Doktoranden während des Deutschlandaufenthaltes aufkommen, und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der die Kosten für Koordination, Reisen und Trainings trägt. Projektleiter ist Prof. Dr. Burkhard König vom Institut für Organische Chemie der Universität Regensburg; um die administrative Koordination kümmert sich Dr. Petra Hilgers (ebenda). Ideell wird das INDIGO-Dokto¬randenkolleg durch ein „Triumvirat“ von drei wissenschaftlichen Beratern unterstützt: dem Präsidenten der TU München, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Herrmann, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Henri Brunner von der Universität Regensburg und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Goverdhan Mehta von der Univer¬sität Hyderabad in Indien.
Die Zusammenarbeit ist gut organisiert: Indische Doktoranden forschen im Rahmen ihrer Doktorarbeit bis zu sechs Monate wahlweise am Institut für Organische Chemie in Regensburg oder am Department Chemie der TU München. Im Anschluss daran absolvieren sie ein Industriepraktikum bei der BASF SE in Ludwigshafen. Seit dem Start des Doktorandenkollegs im Herbst 2008 haben bereits neun Studenten aus Indien und sieben Studenten aus Regensburg am Programm teilgenommen und einen Teil ihrer Doktorarbeit im jeweils ande¬ren Land absolviert. Auf zwei Konferenzen (März 2009 in Hyderabad und Oktober 2010 in Regensburg) konnten Betreuer, Doktoranden und Industriepartner neue Kontakte für Zusammenarbeiten knüpfen und ihre Ergebnisse aus laufenden Forschungskooperationen präsentieren.
Das Programm öffnet sich jetzt für weitere deutsche Industriepartner, die auf diese Weise mit geringem finanziellem und organisatorischem Aufwand akademische Kontakte zu Indiens besten Adressen aufbauen möchten. Die Deutschlandaufenthalte der indischen Nachwuchswissenschaftler werden vom INDIGO Kolleg organisiert; die Industriepartner tragen 1000,- EUR pro Aufenthaltsmonat zum Stipendium bei. Das deutsche Engagement in Indien kommt nicht von ungefähr: Das Land legt eine rasante wirtschaftliche und technologische Entwicklung an den Tag, seine demokratische Verfassung, exzellente Köpfe in Lehre und Forschung, sowie ein hoher Bedarf an chemischen Produkten macht Indien für Industrie und Wissenschaft gleichermaßen interessant.
Die Partner in Indien:
Indian Institute of Science (IISC), Bangalore
Indian Institute of Technology Madras (IITM), Chennai
Indian Institute of Technology (IITK), Kanpur
Indian Institute of Technology (IIT), Kharagpur
Institute of Life Sciences (ILS), Hyderabad
University of Hyderabad
University of Pune
National Chemical Laboratory (NCL), Pune
Indian Institute of Science Education and Research (IISER), Pune
Indian Institute of Science Education and Research (IISER), Bhopal
Central Drug Research Institute (CDRI), Lucknow
Weiterführende Informationen unter:
http://www.sustainable-chemistry.de/INDIGO/
Ansprechpartnerin für Medienvertreter:
Dr. Petra Hilgers
Universität Regensburg
Institut für Organische Chemie
Tel.: 0941 943-4649
petra.hilgers@chemie.uni-regensburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Chemie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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