Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt die Verlängerung des seit 2006 bestehenden Graduiertenkollegs „Nano- und Biotechniken für das Packaging elektronischer Systeme“. Wie sie am 29. November 2010 mitteilte, wird es für weitere viereinhalb Jahre mit 3 Millionen Euro gefördert.
Eine gute Nachricht für die 16 Doktoranden: Das Graduiertenkolleg wird um weitere viereinhalb Jahre bis 2015 verlängert. Dafür stellt die DFG 3 Millionen Euro zur Verfügung. Bisher forschten die Doktoranden an der Frage, wie man neue Verfahren der Nanotechnologie oder sogar biologische Materialien in der Mikroelektronik verwenden könnte. Die Nanotechnologie ist durch Selbstordnungsphänomene gekennzeichnet. Lassen sich diese nicht vielleicht dazu verwenden, dass sich bestimmte elektronische Komponenten selbst aufbauen? In der Natur erfüllen viele unterschiedliche Biomoleküle komplexe Aufgaben in Zellen. Ihr funktionales Potenzial kann möglicherweise auch zur einfacheren Herstellung von nanoelektronischen Funktionskomponenten beitragen. Im Mittelpunkt steht dabei, bisher in der Elektronik unübliche Materialien und Technologien für die Mikroelektronik verwendbar zu machen.
Diese neuen Möglichkeiten der Nanotechnologie lassen sich nur entwickeln, wenn verschiedenste Fachrichtungen der Ingenieur- und Naturwissenschaften sehr eng zusammenarbeiten. Diese Interdisziplinarität erfordert eine übergreifende Ausbildung hochqualifizierter Wissenschaftler, die bisher an deutschen Universitäten nicht gegeben ist. Die Technische Universität Dresden mit ihrer Schwerpunktsetzung auf ingenieur- und naturwissenschaftliche Fächer und ihrer dezidierten Förderung der Materialwissenschaft und des molekularen Bioengineering bildet für die Arbeit des Graduiertenkollegs ein exzellentes Umfeld. Durch die Verbindung zwischen der Elektro- und Informationstechnik, der Materialwissenschaft, der Physik und Chemie sowie der Biologie und Medizin ist die notwendig interdisziplinäre Bearbeitung sichergestellt. Das Studienprogramm verbindet die Stärken der einzelnen Studiengänge der beteiligten Fakultäten und Fachgebiete und bietet eine solide wissenschaftliche Grundlage auf dem Weg zur Promotion.
An dem Projekt sind 15 Professuren beteiligt, Sprecher ist Prof. Dr. Gerald Gerlach vom Institut für Festkörperelektronik der TU Dresden.
Informationen für Journalisten: Prof. Dr. Gerald Gerlach, Tel. 0351 463-32077, E-Mail: gerlach@ife.et.tu-dresden.de, http://ife.et.tu-dresden.de
Pressestelle TU Dresden, Kim-Astrid Magister, Tel. 0351 463-32398
Fax 0351 463-37165, pressestelle@tu-dresden.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Elektrotechnik
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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