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02.12.2010 10:34

Gute Betreuung ausländischer Studierender ausgezeichnet

Axel Burchardt Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universität Jena startet neues Projekt zur interkulturellen Schreibberatung

    1.518 ausländische Studierende sind in diesem Wintersemester an der Friedrich-Schiller-Universität Jena immatrikuliert. Dass diese Rekordzahl erreicht wurde, ist auch der guten Betreuung durch das Internationale Büro (IB) der Universität zu verdanken. Das sehen das Auswärtige Amt und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ebenso und haben die Jenaer Universität mit einem Anerkennungspreis – von bundesweit zwei – ausgezeichnet. Diese besondere Würdigung im Wettbewerb um die beste Betreuung ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen erhält das Jenaer Betreuungsprogramm OPSIS (Optimization of Professional Support for International Students). Das 2005 gegründete Netzwerk wird ausgezeichnet „für die erfolgreiche und wissenschaftlich dokumentierte Arbeit zu Beratung, Betreuung und Integration ausländischer Studierender an der Friedrich-Schiller-Universität Jena“, wie die Urkunde ausweist.

    „Dies ist eine Anerkennung der über viele Jahre geleisteten Arbeit“, freut sich IB-Leiter Dr. Jürgen Hendrich und weist darauf hin, dass „dieser Erfolg viele Mütter und Väter hat“. Heute wird dieses besondere Betreuungsmodell für die derzeit 260 Bachelor- und Staatsexamensstudierenden aus dem Ausland durch Susanne Golz koordiniert. „Das Besondere an OPSIS ist die 1:1-Betreuung“, betont sie. Praktisch jedem dieser ausländischen Studierenden hilft ein anderer Student (UniCoach) oder ein Wissenschaftler (SciCoach). Diese Coaches unterstützen die jungen ausländischen Studierenden dabei, persönliche wie fachliche Hürden zu überwinden und sich in Jena und an der Universität besser einzuleben.

    „Es gibt viele engagierte Coaches“, freut sich Golz über die Unterstützung. „Aber es ist auch aufwendig“, weist sie auf die notwendigen Anstrengungen hin, die freiwilligen Betreuer so zu schulen und interkulturell zu sensibilisieren, dass sie den ausländischen Studierenden weiterhelfen können.

    Projekt „SchreibenLernen interkulturell“ startet 2011

    Doch trotz – oder gerade wegen – der Anerkennung von höchster Stelle will das Internationale Büro bei seinen Betreuungsaktivitäten nicht stehen bleiben. Ab Januar 2011 kann – dank finanzieller Förderung von über 40.000 Euro für zwei Jahre durch den DAAD – das Projekt „SchreibenLernen interkulturell“ gestartet werden. Es ermöglicht – nach dem Vorbild der Viadrina in Frankfurt/Oder – allen Studierenden, an einer Schreibberatung teilzunehmen, die sowohl schreibdidaktisch als auch interkulturell ausgerichtet ist. „Dazu werden ab März 2011 Studierende als Schreibtutoren geschult, die dann eine peer-to-peer-Beratung anbieten können“, sagt Golz. „Es gibt dafür einen großen Bedarf und nicht nur unter internationalen Studierenden“, weiß sie und verweist auf die Rückmeldungen der Dozenten, die als SciCoaches für OPSIS tätig sind.

    Diese Schreibberatung „leistet einen wichtigen Ansatzpunkt für die Integration internationaler Studierender und ihren Studienerfolg“, ist sich Dr. Hendrich sicher und freut sich, dass er an der Universität und beim Studentenwerk Thüringen viele Partner für dieses Projekt gefunden hat. Neben den fachlich passenden Instituten kann „SchreibenLernen interkulturell“ auch auf die Unterstützung des Universitätsprojektes „LehreLernen“ und vor allem des seit November existierenden Projektes „SchreibenLernen“ zählen. Dessen Leiter PD Dr. Peter Braun und sein kleines studentisches Team werden die studentischen Schreibberater professionell ausbilden und dadurch dafür sorgen, dass rasch ein Tutorennetz zur Verfügung steht. Daher können die Mittel des DAAD überwiegend für Begleitmaßnahmen – wie Weiterbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen – eingesetzt werden.

    „SchreibenLernen interkulturell“ ist mit Sicherheit nicht die letzte Innovation in der Betreuung und Integration ausländischer Studierender. Jürgen Hendrich möchte etwa die Schreibberatung auf die internationalen Masterstudierenden ausdehnen und dadurch die Internationalisierung an der Friedrich-Schiller-Universität weiter vertiefen.

    Kontakt:
    Susanne Golz
    Internationales Büro der Universität Jena
    Internationales Centrum „Haus auf der Mauer“
    Postfach, Carl-Zeiß-Str. 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 931168
    E-Mail: opsis[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de/opsis


    Bilder

    Der Leiter des Internationalen Büros der Universität Jena Dr. Jürgen Hendrich und OPSIS-Koordinatorin Susanne Golz mit der Urkunde des Auswärtigen Amtes.
    Der Leiter des Internationalen Büros der Universität Jena Dr. Jürgen Hendrich und OPSIS-Koordinatori ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Der Leiter des Internationalen Büros der Universität Jena Dr. Jürgen Hendrich und OPSIS-Koordinatorin Susanne Golz mit der Urkunde des Auswärtigen Amtes.


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