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02.12.2010 14:59

UDE-SFB-Beteiligung: Verkehrsprognose und Krebstherapie

Beate Kostka M.A. Pressestelle
Universität Duisburg-Essen

    Elf neue Sonderforschungsbereiche (SFB) hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) neu eingerichtet. Mit zwei SFB-Teilprojekten ist auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) daran beteiligt.

    Der neue Sonderforschungsbereich 876 „Verfügbarkeit von Information durch Analyse unter Ressourcenbeschränkung“ wird durch die Technische Universität Dortmund koordiniert. Er befasst sich mit verschiedenen Facetten der Datenverarbeitung – von der Analyse riesiger Datenberge, über Energieeffizienz von Kleingeräten bis hin zur intelligenten Vernetzung von Sensordaten. Ziel ist, aus immer größeren Datenmengen Informationen zu gewinnen – und zwar zeitnah, ohne großen Energiebedarf und direkt vor Ort. Neben der TU Dortmund sind das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS) und die UDE beteiligt.

    Im ersten UDE-Teilprojekt "Analyse und Kommunikation für die dynamische Verkehrsprognose" geht es am Beispiel des Straßenverkehrs um die Erforschung neuartiger, hochpräziser Echtzeit-Prognoseverfahren für das Verhalten von Objektströmen, etwa Fahrzeuge, Güter oder Personen. Projektleiter Physikprof. Dr. Michael Schreckenberg: „Die Qualität der Prognosen hängt dabei von mehreren Faktoren ab. Unter anderem ist entscheidend, wie umfangreich und exakt die Daten vorliegen.“ Angesichts neu verfügbarer Sensordatenquellen erforscht das Teilprojekt neuartige Methoden zur Datenverdichtung und bewertet die so zu erzielenden Verbesserungen der Prognosen. Geplant ist, diese Ergebnisse später auf andere Bereiche zu übertragen, etwa um logistische Prozesse zu optimieren. Weiterer Projektleiter ist Prof. Dr.-Ing. Christian Wietfeld von der TU Dortmund.

    Das zweite UDE-Teilprojekt befasst sich mit den großen Datenmengen, die bei molekularbiologischen Untersuchungen anfallen ("Merkmalsselektion in hochdimensionalen Daten am Beispiel der Risikoprognose in der Onkologie"). Projektleiter ist PD Dr. Alexander Schramm aus dem onkologischen Labor der Kinderklinik. Gemeinsam mit Prof. Katharina Morik von der TU Dortmund sollen aus den Datenbeständen die für Krebspatienten relevanten Informationen herausgefiltert werden. Schramm: "Das ist eine wichtige Voraussetzung für bessere individuelle Therapien und zum Ausschluss unnötiger Behandlungen. Aufgrund ihres molekularen Profils können sie nämlich einem Teil der Patienten gar nicht nutzen.“ Langfristig sollen auf dieser Basis klinische verwertbare Testverfahren abgeleitet werden.

    Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430


    Weitere Informationen:

    http://www-ai.cs.uni-dortmund.de/auto?self=$fz10eqyn


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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