Jenaer Universitätsrat tagte
Es gehört zum Alltag einer Universität, dass wissenschaftliches Personal einem häufigen Wechsel unterzogen ist. Mit Berufungen kommen einerseits frische Ideen an die Universität. Andererseits tragen Wissenschaftler, die die Universität verlassen, den guten Ruf Jenas in die Welt hinaus. Nur sollten Vakanzen – besonders von Professorenstellen – nicht zu lange dauern. Daher ist es ein Fortschritt, dass das neue Thüringer Hochschulgesetz (ThürHG) die Berufung von Professorinnen und Professoren vollständig in die Hände der Hochschulen gegeben hat. Berufungsverfahren genießen bei der Jenaer Universitätsleitung höchste Priorität, auch wenn sie sehr zeitaufwendig sind. Beim Wettbewerb um die besten Köpfe zählen ein rasches und zielorientiertes Handeln, was jetzt ebenso möglich ist, wie das Einhalten von Qualitätsstandards und die Beachtung strategischer Ausrichtungen. Die Verfahrensweise bei Berufungen ist vom Jenaer Universitätsrat bei seiner letzten Sitzung ausdrücklich unterstützt worden, vor allem da festgestellt werden konnte, dass die Zahl der angenommenen Rufe deutlich gestiegen ist.
Des Weiteren konnte der Universitätsrat den Rechnungsabschluss 2009 zum Körperschaftsvermögen der Universität entgegennehmen und die Universitätsleitung gemäß § 14 Absatz 4 ThürHG entlasten. Weniger zufrieden zeigte sich das Gremium mit dem Stand der Beratungen zum Haushalt 2011 und zum künftigen Hochschulpakt zwischen Universität und Land. Der Rat „erwartet vom Land baldige Klarheit über die mittelfristigen Finanzierungsvoraussetzungen, um die Zukunftsfähigkeit der Hochschulen zu sichern“, betonte der Vorsitzende Prof. Dr. Bernhard Vogel.
Hoch erfreut zeigte sich der Unirat hingegen über die mit Rang 15 von insgesamt 412 deutschen Regionen hervorragende Platzierung der Stadt Jena im Zukunftsatlas 2010 (Prognos), an deren Zustandekommen die Universität ohne Frage einen hervorragenden Anteil hat. Auch das Ausstellungsgeschehen der Universität entwickele sich gut, so die Uniratsmitglieder nach einem Besuch der Darwin-Ausstellung im Straßenbahndepot.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
regional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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