idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.10.2001 15:11

Lehrerausbildung und Elektrotechnik mit hohen Zuwachsraten

Susanne Schuck Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Studienstart an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Am heutigen Montag begrüßten Rektor Prof. Reinhard Demuth und Prorektor Prof. Johannes Schilling die Studienanfänger der Christian-Albrechts-Universität in zwei Großveranstaltungen. Zum ersten Mal nahm auch Kultusministerin Ute Erdsiek-Rave an der Begrüßung teil. Ausdrücklich wandten sich die Ministerin und Prof. Demuth an die ausländischen Kommilitonen: Mit ca. 13 Prozent erwartet die Universität eine Ausländerquote unter den Erstsemestern, die höher liegt als jemals zuvor. Der Rektor und die Kultusministerin drückten ihre Freude über die erfolgreiche Internationalisierung der Hochschule aus.

    Prof. Demuth: "Multinationalität und multikulturelles Miteinander sind in der Universität selbstverständlich. Sie sind so selbstverständlich wie die auf der Achtung der Menschenwürde basierende Toleranz gegenüber Andersdenkenden und der Respekt gegenüber der kulturellen Leistung anderer Nationen ... In der Universität ist kein Platz für Fremdenfeindlichkeit, für Ausgrenzung, für Vorurteile gegenüber anderen Kulturen, kein Platz für Rassismus, welcher Art auch immer." Entsprechend äußerten sich auch Oberbürgermeister Norbert Gansel und Ute Erdsiek-Rave, die insbesondere Wert darauf legte, dass kein Generalverdacht gegen arabisch-muslimische Studierende geäußert wird.

    Beim derzeitigen Stand haben sich über 3270 Erstsemester immatrikuliert. Seit Wintersemester 1998/99 (2990 Erstsemester) ist die Zahl der Neuen an der Universität damit kontinuierlich gestiegen (WS 1999/2000: 3046, WS 2000/2001: 3134). Die in weiten Teilen der Gesellschaft diagnostizierte Abnahme der Studienneigung bildet sich somit für die Universität Kiel nicht ab.

    Der Trend geht dieses Semester insgesamt deutlich zu den Lehramtsstudiengängen - vor dem Hintergrund des Lehrermangels im Land eine erfreuliche Entwicklung. Vor allem die Realschullehrerausbildung in Kiel hat enorm zugelegt: Hier ist über alle Fächer eine Steigerung von an die 60 Prozent zu erkennen, für die Gymnasiallehrerausbildung haben sich immerhin noch ca. 5 Prozent mehr als letztes Jahr entschieden.

    Eine weitere Überraschung: Im Fach Elektrotechnik und Informationstechnik sind die Anfängerzahlen beachtlich in die Höhe geschnellt. Hier wurden 60 Studienanfänger eingeschrieben. Dass sich trotz der Aktienflaute am Neuen Markt so viele junge Leute für das Fach entscheiden, freut Prof. Ulrich Heute, Prodekan der Technischen Fakultät. "Wir vermuten, dass unsere gezielte Zusammenarbeit mit den Schulen und diverse Informationsveranstaltungen geholfen haben, die jungen Leuten für Technik und den Ingenieurberuf zu interessieren", so der Prodekan.

    Auch die klassischen mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer Physik und Chemie haben nicht nur im Lehramt-, sondern auch im Diplomstudiengang erheblich an Attraktivität gewonnen. Rektor Prof. Reinhard Demuth dazu: "Wir hoffen, dass dieser Trend anhält und das Tief bei den Naturwissenschaften, das in ganz Deutschland in den vergangenen Jahren zu beklagen war, damit vorbei ist."


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).