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06.11.1997 00:00

RUB vergibt erste B.A.-Urkunden in NRW

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Bochum, 06.11.1997 Nr. 213

    Erste B.A.-Urkunden in NRW Erfolgreich im RUB-Magisterrefommodell Großer Beitrag zur Studienzeitverkürzung

    Was mit dem neuen Hochschulrahmengesetz (HRG) erst eingeführt werden soll, ist an der RUB bereits ein erfolgreiches Reformmodell: Der B.A.-Titel (Bakkalaureus Artium) als erster berufsqualifizierender Universitätsabschluß. In einer öffentlichen Feierstunde erhalten am 13. November 1997 (17 Uhr, Hörsaal HGB 10) die ersten 15 Studierenden des Bochumer Reformmodells zur Neustrukturierung des Magisterstudiums ihre B.A.-Urkunden. Sie sind die ersten Absolventen in Nordrhein-Westfalen, denen dieser Titel verliehen wird. Die Medien und die Öffentlichkeit sind herzlich willkommen.

    Zum Programm

    Das Programm beginnt mit einer Begrüßungs- und Gatulationsrede von Prof. Dr. Wolfgang Helbich. Ihm folgt Christoph Schlick, B.A., der im Namen der Absolventen die Abschlußrede hält. Anschließend werden die Urkunden übergeben. Der Gospelchor JOY umrahmt musikalisch das Programm. Journalisten haben die Möglichkeit, nach der Veranstaltung mit Verantwortlichen und Absolventen zu sprechen. Terminabsprache über Detlef Markmann, M.A. (Tel. 0234/700-2247; -4755, 4765)

    Erste in Deutschland

    Die RUB ist die erste Universität in Deutschland, die eine Reform des Magisterstudiengangs mit einem ersten berufsqualifizierten Abschluß B.A. als Modell erprobt. Die Studierenden wählen im Reformmodell zu Beginn ihres Studiums drei gleichberechtigte Fächer, die sie in sechs Semestern bis zum B.A.-Abschluß studieren. Erst nach dem Examen müssen sie sich für ihr späteres Magisterfach entscheiden, das sie nach dem B.A. als einziges Fach zwei Semester weiterstudieren.

    Mit Praxisbezug und zusätzlichen Pflichtveranstaltungen

    Durch verstärkten Praxisbezug, kontinuierliche Betreuung und eine Entzerrung der Magisterprüfung soll den hohen Abbrecherquoten in den geisteswissenschaftlichen Studiengängen seit WS 1993/94 entgegengewirkt werden. Alle Studierenden absolvieren zusätzlich ein umfangreiches EDV-Programm, Sprachkurse, Tutorium, Bewerbungs-, Vorstellungs- und Rhetoriktrainings und ein Praktikum. Mit diesem Reformmodell überprüft die RUB an fünf Aufnahmejahrgängen, unter welchen Bedingungen eine landesweite Einführung des Abschlusses möglich ist. Pünktlich zur Aufnahme des vorerst letzten Jahrganges erhalten nun den ersten Examinierten ihre Urkunden.

    B.A. - International anerkannt - in Deutschland noch unbekannt

    Im Gegensatz zum angloamerikanischen Raum ist der international anerkannte B.A.-Titel in der Bundesrepublik als Universitätsabschluß noch wenig bekannt. Doch daß die Einführung dieses Abschlusses ein Schritt in die richtige Richtung gewesen ist, zeigt sich bereits anhand der Studierenden des ersten Jahrganges. Diese setzen, sofern sie nicht bereits im Berufsleben stehen, zur Zeit ihr Studium im Ausland fort oder bereiten sich auf ihre Magister-Prüfung vor. Daher ist es nicht erstaunlich, daß die Ruhr-Universität zur Zeit intensiv darüber nachdenkt, den Bakkalaureus Artium auch in anderen Fächern einzuführen.

    Weitere Informationen

    Astrid Steger, M.A., Koordinationsbüro für das Reformmodell zur Neustrukturierung des Magisterstudiums an der RUB, Universitätsstr. 150, GB 3/54-55, 44780 Bochum, Tel.: 0234/700-4755/4765.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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