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16.10.2001 15:12

Video und wir: Tagung zu einem (fast) unerforschten Medium

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Aktuell in der Diskussion ist die Rasterfahndung nach den Anschlägen in den USA und die damit einhergehende Überwachung - auch per Video. Mit diesem und vielen weiteren Themen rund um das elektronische Medium beschäftigt sich eine Tagung des Instituts für Film- und Fernsehwissenschaft der Ruhr-Universität: "Video als mediales Phänomen".

    Bochum, 16.10.2001
    Nr. 304

    Video und wir
    Tagung zu einem unerforschten Medium
    Von Überwachungskameras, Web-Cams und Leihfilmen

    Video ist überall: Spielfilme stehen zuhauf in Videotheken, mit dem Camcorder nimmt man den eigenen Urlaub oder die Familienfeier auf, Web-Cams übertragen Szenisches und Inszeniertes ins weltweite Internet. Aktuell in der Diskussion ist die Rasterfahndung nach den Anschlägen in den USA und die damit einhergehende Überwachung - auch per Video. Mit diesem und vielen weiteren Themen rund um das elektronische Medium beschäftigt sich eine Tagung des Instituts für Film- und Fernsehwissenschaft der Ruhr-Universität: "Video als mediales Phänomen" (20. und 21. Oktober 2001, jeweils ab 9.30 Uhr im Euroeck, Spechtsweg 20, 44801 Bochum). Die Medien sind herzlich willkommen, Programm s. u.

    Tagungsbeiträge im Internet

    Zusammenfassungen der Tagungsbeiträge (Abstracts) stehen im Internet unter
    http://www.ruhr-uni-bochum.de/filmtv/vt_ind.html

    Video: Das Stiefkind der Wissenschaft

    Film- und Fernsehwissenschaftler setzen sich z. B. mit den Produkten Hollywoods auseinander, mit dem, was auf unsere Leinwände kommt. Sie analysieren das Leitmedium Fernsehen und seine Mechanismen. Und sie ordnen all dies in kulturelle, philosophische und zeitgeschichtliche Zusammenhänge ein. Doch was ist mit dem Video in seinen vielfältigen Formen? Das Medium war bislang eher ein "Stiefkind". Die Bochumer Film- und Fernsehwissenschaftler wollen das ändern.

    Alltägliche Bilderwelten

    Deutschlandweit richtet das Institut die erste Professur für "Visuelle Kultur" ein (Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungsprofessur). Damit rückt die Frage in den Mittelpunkt, welchen Einfluss die verschiedenen Bilderwelten haben, die uns im Alltag umgeben: auf dem heimischen Fernseher, im Computer oder in Zukunft auf dem Handy. Daneben gibt es Aufzeichnungen, die wir in der Regel gar nicht zu sehen bekommen, etwa von der Überwachungskamera in der U-Bahn-Station. "Filmwissenschaft und Videoüberwachung" ist daher ein Thema der Tagung, das in Zeiten der Rasterfahndung aktueller ist denn je. Die Referenten werden erörtern, welchen Beitrag die Wissenschaft leisten kann, um eines der alltäglichsten und gebräuchlichsten Medien unserer Zeit besser zu verstehen - und zu hinterfragen.

    Weitere Informationen

    Rolf Nohr, Tel. 0209/207207, 0177/6974890, E-Mail: rolf.nohr@ruhr-uni-bochum.de, Internet: http://www.ruhr-uni-bochum.de/filmtv/vt_ind.html

    Programm

    Samstag, 20. Oktober 2001

    9.30, Begrüßung und Eröffnungsvortrag
    10.30, Gibt es eine spezifische Videozität? PD Dr. Wolfgang Ernst
    11.30, Phänomene des Gegenwärtigens und Vergegenwärtigens, Michael Albert Islinger
    12.30, Mittagspause
    14.00, Rituale des Wiedersehens: Vom veränderten Gebrauch von Kinofilmen im Videozeitalter, Dr. Vinzenz Hediger
    15.00, SO HALT. Die mediale Verdopplung der Welt und ihre Folgen, Dr. Jörg Metelmann
    16.00, Kaffeepause
    16.30, Identität aus dem Pappkarton. Video und die Entmythologisierung chinesischer Kultur, Dr. Stefan Kramer
    17.30, Die Inszenierung von Kultur und Sprache. Das Video im DaF-Unterricht, Dr. Yomb May
    19.30, Gemeinsames Abendessen
    21.00, Abendveranstaltung

    Sonntag, 21. Oktober 2001

    9.30, Video als analytisches Medium, Dr. Rainer Vowe
    10.30, Filmwissenschaft und Videoüberwachung, Dr. Winfried Pauleit
    11.30, Kaffeepause
    12.00, Stück-Werk: Zur ästhetischen Funktion von Video-inserts in Film und Computerspiel, Dr. Karin Bruns
    13.00, Mittagspause
    14.30, Laienfilme und textuelle Produktivität, Jürgen Müller
    15.30, Videoalltag und Subjektivität, Herbert Schwaab
    16.30, Schlussdiskussion


    Weitere Informationen:

    http://www.ruhr-uni-bochum.de/filmtv/vt_ind.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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