Voller Verlockungen ist die Zeit vor Weihnachten. Lebkuchen, Plätzchen und andere süße Verheißungen lassen dann so manchen schwach werden – gerade in der hektischen Adventszeit. Denn unter Stress neigen viele Menschen dazu, übermäßig zu essen. Wer dem ein Ende setzen will, findet Hilfe an der Universität Würzburg.
Typisch für den Dezember: Auf der Arbeit ist besonders viel zu tun. Dazu müssen Geschenke gekauft und Vorbereitungen für die Feiertage getroffen werden. Das stresst viele Menschen. Auch Frust gibt es in dieser Zeit, etwa bei alleinstehenden Menschen, die sich dann oft noch einsamer fühlen. Für viele von ihnen ist da der Plätzchenteller ein gefundenes Fressen.
Bei Stress, Frust und anderen negativen Emotionen verändert sich das Essverhalten: Etwa ein Drittel der Menschen isst bei Stress mehr, knapp die Hälfte dagegen weniger. Rund ein Fünftel erlebt gar keine Veränderung des Essverhaltens. Essen ist also eine weit verbreitete Strategie im Umgang mit Stress und negativen Emotionen wie Angst, depressiven Verstimmungen, Langeweile oder Einsamkeit.
Dieser psychologische Aspekt wird aber in vielen Programmen zur Gewichtsreduktion vernachlässigt. Darum sind sie oft nicht nachhaltig, und irgendwann tauchen die alten Ess-Gewohnheiten wieder auf: Die Mehrzahl der Menschen, die Abnehmkurse belegt haben, wiegen innerhalb von fünf Jahren wieder genauso viel wie vorher.
Kostenlos am Trainingsprogramm der Universität teilnehmen
Anders geht darum ein Trainingsprogramm am Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie der Uni Würzburg vor: Es setzt an unbewusst ablaufenden Prozessen an. Im Vordergrund steht nicht eine schnelle Gewichtsreduktion, sondern die langfristige Entkopplung von gesteigertem Essverlangen und belastenden Situationen oder negativen Emotionen. Die Teilnehmer sollen lernen, ihre Gefühle und ihr Essverhalten zu erkennen und negative Emotionen auf andere Art und Weise zu bewältigen.
Die Teilnahme am Trainingsprogramm ist kostenlos. Es richtet sich an Menschen, die in belastenden Situationen, zum Beispiel bei Stress oder Frust, mehr essen als sonst und dieses Verhalten dauerhaft ändern wollen. Interessierte finden weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten im Internet unter der Adresse http://www.emotionales-essverhalten.de
Kurzfassung:
Hilfe für Stress-Esser
Ein kostenloses Trainingsprogramm zur Überwindung stressbedingten Essverhaltens bietet das Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie der Universität Würzburg an. Das Programm richtet sich an Menschen, die in belastenden Situationen, etwa bei Stress oder Frust, mehr essen als sonst und dieses Verhalten dauerhaft ändern wollen. Mehr Informationen zu den Voraussetzungen, Inhalten und zum Ablauf bekommen Interessierte im Internet unter http://www.emotionales-essverhalten.de
Ansprechpartnerin für Redaktionen/Journalisten:
Diplom-Psychologin Kristina Herber, T (0931) 31-81064, kristina.herber@uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
Medizin, Psychologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).