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14.12.2010 14:32

Meier, Meyer oder doch Maier?

Rudolf-Werner Dreier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Der zweite Band des Deutschen Familiennamenatlas ist erschienen

    Ein Jahr nach dem ersten ist gerade der zweite Band des Deutschen Familiennamenatlas (DFA) erschienen. Unter der Leitung des Freiburger Wissenschaftlers Prof. Dr. Konrad Kunze und der Mainzer Wissenschaftlerin Prof. Dr. Damaris Nübling haben die beiden Universitäten die Verbreitung der Familiennamen in Deutschland untersucht und auf dem Stand von 2005 festgehalten.

    Der Atlas bietet Namenskundlern, Sprachhistorikern, Dialektforschern, Familienforschern aber auch Laien ein weltweit einzigartiges Nachschlagewerk.

    Die ersten beiden Bände des DFA dokumentieren anhand von rund 20.000 Namen auf über 750 Farbkarten die unterschiedliche Verteilung der Vokale (Band 1) und Konsonanten (Band 2) in den Namen – zum Beispiel die Verbreitung der Nachnamen Meier/Meyer/Maier/Mayer oder Schmidt/Schmitt/ Schmid/Schmied/Schmitz. Die Kommentare zu den Karten informieren unter anderem über die Herkunft und Bedeutung der Namen, über die Verbreitung einzelner Varianten und über historische Schreibweisen.

    Die Familiennamen sind der einzige Teil der europäischen Sprachen, der in seiner sehr ausgeprägten räumlichen Vielfalt noch höchst unzureichend erfasst ist. Trotz zahlreicher Flucht- und Wanderbewegungen in den vergangenen Jahrhunderten und trotz der modernen Mobilität sind die geschichtlich gewachsenen Namenslandschaften erstaunlich stabil geblieben.

    Dem zweiten Band folgen in Kürze weitere Bände, unter anderem zur Bildungsweise der Familiennamen, zu den Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte sowie zu den Familiennamen, die aus Berufsbezeichnungen hervorgegangen sind.

    Deutscher Familienatlas. Hrsg. v. Kunze, Konrad/Nübling, Damaris. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Verlag Walter de Gruyter, 903 Seiten, 299 Euro.

    Die Karte (Anhang) aus dem Namensatlas zeigt, wie oft, wo und in welcher Schreibart Familiennamen aus „Stephan“ in Deutschland vorkommen.

    Kontakt:
    Kathrin Dräger
    Deutsches Seminar
    Universität Freiburg
    Tel.: 0761/203-3208
    Fax 0761/203-3355
    E-Mail: kathrin.draeger@germanistik.uni-freiburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.familiennamenatlas.de
    http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2010/pm.2010-12-14.304/


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Farbkarte

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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