Ärzte verfolgen Cochlea-Implantation per Satellitenübertragung
Am vergangenen Freitag wurden 130 Ärzte gleichzeitig Zeugen zweier Operationen im Klinikum der J.W. Goethe-Universität. Die Eingriffe wurden direkt per Satellit aus dem Operationssaal der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde übertragen, während die Ärzte im Steigenberger Airport Hotel versammelt waren. Anlass war ein internationaler Ärztekongress zum Thema Gehörimplantate.
In der dreieinhalbstündigen Live-Übertragung wurden einem 74 jährigen Patienten und einer 47 jährige Patientin je ein hörerhaltendes Cochlea-Implantat eingesetzt. Die Eingriffe haben Prof. Dr. Timo Stöver, Direktor der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, und Dr. Silke Helbig, Oberärztin an selbiger Klinik, vorgenommen. Durch die Implantate wird den schwerhörigen Patienten das Hören wieder ermöglicht. Das natürliche Resthörvermögen bleibt dabei erhalten und wird gleichzeitig künstlich verstärkt.
Prof. Stöver freute sich, die Operation vor der versammelten Fachwelt durchführen zu können: „Das Interesse an unseren Operationsverfahren zeigt den international herausragenden Stellenwert der wesentlich in Frankfurt entwickelten Technik.“ Das Verfahren der hörerhaltenden Implantation wurde 1999 am Klinikum der J.W. Goethe-Universität entwickelt und findet seitdem weltweit Verwendung. Bereits 1987 wurde in Frankfurt die erste Cochlea-Implantation vorgenommen. Seitdem haben die Ärzte der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde über 1.000 Implantationen durchgeführt. Mit seinem Dienstantritt als neuer Direktor der Klinik im Januar hat Prof. Stöver den Schwerpunkt der hörerhaltenden Implantationen kontinuierlich ausgebaut.
Frankfurt am Main, 15. Dezember 2010
Über das Klinikum der J.W. Goethe-Universität
Das Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main, gegründet im Jahr 1914, zählt zu den führenden Hochschulkliniken Deutschlands. Es bietet seinen Patientinnen und Patienten eine bestmögliche medizinische Versorgung in 25 Fachkliniken. Der enge Bezug zur Wissenschaft – Klinikum und Fachbereich Medizin betreiben zusammen 25 Forschungsinstitute – sichert den Patientinnen und Patienten eine zeitnahe Umsetzung neuer Erkenntnisse in die therapeutische Praxis. 1.169 Betten stehen zur Verfügung. Zahlreiche Institute widmen sich medizinisch-wissenschaftlichen Spezialleistungen. Jährlich werden 47.200 stationäre und 220.000 ambulante Patienten betreut. Besondere interdisziplinäre Kompetenz besitzt das Universitätsklinikum unter anderem auf den Gebieten der Neurowissenschaften, Onkologie und kardiovaskulären Medizin. Auch als Standort für Organ- und Knochenmarktransplantationen, Dialyse sowie der Herzchirurgie nimmt es besondere Aufgaben der überregionalen medizinischen Versorgung wahr. Neben der Herzchirurgie besteht beim Versorgungsauftrag nach dem Hessischen Krankenhausgesetz auch in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, der Dermatologie und der Kinder- und Jugendpsychiatrie ein Alleinstellungsmerkmal für die Region Frankfurt-Offenbach. 4.055 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich rund um die Uhr um die Patientinnen und Patienten. Weitere Informationen über das Klinikum der J.W. Goethe-Universität finden Sie unter http://www.kgu.de.
Für weitere Informationen:
Prof. Dr. Timo Stöver
Direktor der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fon (0 69) 63 01 – 51 63
Fax (0 69) 63 01 – 54 35
E-Mail Timo.Stoever@kgu.de
Internet http://www.kgu.de
Ricarda Wessinghage
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fon (0 69) 63 01 – 77 64
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E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
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Prof. Dr. Timo Stöver, Direktor der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, operierte live vor 130 ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Medizin
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Deutsch
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