idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.01.2011 15:39

„Die Ökonomik des innovativen Wandels“

Sebastian Hollstein Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    DFG fördert wirtschaftswissenschaftliches Graduiertenkolleg der Universität Jena bis 2015

    Die Region um Bitterfeld war einst das Chemiezentrum in Ostdeutschland. Gleichzeitig prägte der Braunkohletagebau die (industrielle) Landschaft. Kurz nach der Wiedervereinigung allerdings wurden die Tagebaue stillgelegt und die Chemiekombinate zerfielen in kleinere Privatunternehmen, in denen weit weniger Menschen arbeiteten. Heute versucht die Region, Touristen anzulocken. Die Tagebauflächen sind aufwendig renaturiert und zu einer großflächigen Seenlandschaft geworden. Wirtschaftliche Veränderungen können also eine ganze Region in vielen Bereichen beeinflussen.

    Die Prozesse und Auswirkungen solcher wirtschaftlicher Dynamik analysieren die Doktoranden des Graduiertenkollegs „The Economics of Innovative Change“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena. In Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Ökonomik bietet die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät seit mehr als vier Jahren jungen Wissenschaftlern perfekte Bedingungen für eine Promotion in einem klar strukturierten, englischsprachigen Doktorandenprogramm.

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das international ausgelegte Kolleg ab dem 1. April 2011 für weitere viereinhalb Jahre mit 2,4 Millionen Euro. „Wir sind sehr froh darüber, auch weiterhin internationale Forschung und Lehre auf diesem Niveau für etwa 50 weitere Doktoranden und zwei Postdocs ermöglichen zu können“, sagt Prof. Dr. Uwe Cantner, Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik der Universität Jena und Sprecher des Graduiertenkollegs. Die Promotionsstudenten – derzeit sind es 40 – durchlaufen ein dreijähriges Studienprogramm mit vielfältigen Lehrveranstaltungen, in denen neueste Forschungsergebnisse diskutiert werden. Ein Vortragsprogramm erweitert das Angebot zusätzlich. Außerdem ist für jeden Promotionsstudenten ein dreimonatiger Forschungsaufenthalt an einem ausländischen Partnerinstitut vorgesehen.

    Die Dissertationen am Graduiertenkolleg befassen sich mit Fragestellungen zur ökonomischen Dynamik von Unternehmen, Märkten, Sektoren und Regionen. Welchen Einfluss etwa hat die stetige Verbreitung von Informationstechnologien auf die Nachfrage nach Arbeitskräften? Welche Auswirkungen haben Konsummuster und Konsumverhalten auf die Innovationsaktivitäten von Unternehmen? Warum finden in manchen Regionen vermehrt innovative Unternehmensgründungen statt? Das sind konkrete Fragen, denen die Doktoranden an der Graduiertenschule der Universität Jena derzeit nachgehen.

    Bei den Promotionen stehen den „Graduiertenschülern“ nationale und internationale Experten zur Verfügung. So engagiert sich etwa der renommierte italienische Wirtschaftsexperte Prof. Dr. Giovanni Dosi in der Graduiertenschule. Dosi, der normalerweise an der Scuola St. Anna in Pisa lehrt, ist derzeit Gastprofessor an der Universität Jena.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Uwe Cantner
    Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Jena
    Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 943200
    E-Mail: uwe.cantner[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Der Sprecher des Graduiertenkollegs der Universität Jena und des Max-Planck-Instituts für Ökonomik Prof. Dr. Uwe Cantner freut sich über die erneute Förderung.
    Der Sprecher des Graduiertenkollegs der Universität Jena und des Max-Planck-Instituts für Ökonomik P ...
    Foto: Anne Günther/FSU
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Der Sprecher des Graduiertenkollegs der Universität Jena und des Max-Planck-Instituts für Ökonomik Prof. Dr. Uwe Cantner freut sich über die erneute Förderung.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).