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Institut Arbeit und Technik stellt Projekt "Inkontakt" auf der Seniorenmesse "vitactiv" am 28./29. Oktober in Essen vor - Weiterentwicklung des Projektes im Ruhrgebiet geplant
Zuhauseleben im Alter - dieser Wunsch vieler Senioren lässt sich bei "Inkontakt" mit entsprechender Technik und Serviceangeboten verwirklichen. Notruf, Therapie und Beratung gehören dazu, Mobilität auf Reisen, Wäschedienst, Körperpflege und Friseur werden organisiert, Essen auf Rädern, dazu viele Kontakte, Freizeit- und Unterhaltungsprogramme gegen die Einsamkeit im Alter. Das Konzept, in den letzten Jahren unter dem Titel "Virtuelles Altenheim" vom Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) entwickelt, bündelt die verschiedensten Dienstleistungen zu individuell zugeschnittenen Paketen und bietet eine Qualität, die mit den besten Altenheimen Deutschlands mithalten kann - zu wesentlich kostengünstigeren Preisen.
Unter dem Namen "Tess Inkontakt - Teleservice für Seniorinnen und Senioren" wurde das Konzept in den letzten drei Jahren in einem Pilotprojekt des Ev. Johanneswerkes in Bielefeld und der Deutschen Telekom Berkom erprobt - mit Erfolg. Auf der Seniorenmesse Vitactiv am 28. Und 29. Oktober in Essen stellt sich das Projekt "Inkontakt" vor. Ziel ist, auch im Ruhrgebiet die Entwicklung ambulanter Unterstützungsangebote nach diesem Konzept voranzutreiben.
Den Kern von "Inkontakt" bildet eine Kommunikations- und Koordinationszentrale, die mit alten Menschen in deren Wohnungen über Bildtelefon bzw. Videokonferenzsystem verbunden ist. Die Technik ermöglicht nicht nur den Notruf-Service, auch Kontakte zu anderen Dienstleistern, zu den Kindern und Bekannten werden unterstützt - bis hin zum wöchentlichen Kaffeekränzchen via Bildtelefon.
Die bisherigen Erfahrungen mit dem Pilotprojekt Tess inkontakt in Bielefeld zeigen, dass es gelingen kann, alte Menschen in ihrer Selbständigkeit zu bestätigen und zu stärken, Anregungen für neue Unternehmungen zu geben und verschollen gegangene Interessen wiederzubeleben. Der Netzwerkarbeit der Zentrale kommt ein hoher Stellenwert zu, denn die Kontakte der Senioren untereinander bedürfen oft eines inhaltlichen Anstoßes. So wurde ein regelmäßig stattfindendes Programm aufgestellt mit gemeinsamem Gedächtnistraining, Austausch von Kochrezepten und gemeinsamen Erzählstunden, auch persönlichen Treffen z.B. beim Adventscafé in der Zentrale.
Trotz erfolgreicher Pilotanwendung gibt es allerdings noch erheblichen Handlungsbedarf bei der Umsetzung des Konzepts des Virtuellen Altenheims. Nach Stand der Technik ist alles machbar, es fehlen jedoch marktgängige Standardprodukte, die auch von Design und Handhabung her für Senioren geeignet sind. Zudem müsste die Kooperation der verschiedenen Anbieter von Dienstleistungen und Technikprodukten verbessert werden. Weitere Herausforderungen für die zukünftige Entwicklung von ambulanten Unterstützungsangeboten nach dem Konzept des Virtuellen Altenheims ergeben sich daraus, dass die Finanzierungsperspektiven des neuen Angebotes nicht klar sind.
Schließlich werden weitere Investoren für Inkontakt-Projekte gesucht, die nicht nur aus dem engeren Bereich der Altenhilfe oder der Telekommunikationswirtschaft kommen sollten. Zu denken ist z. B. an die Wohnungswirtschaft, die gefordert ist, Services für alternde Mietparteien aufzubauen.
Das Projekt "Inkontakt" finden Sie auf der Messe Essen in Halle 3, Stand 24.
Für weitere Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Dr. Josef Hilbert
Durchwahl: 0209/1707-120
Karin Scharfenorth
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Michael Hübner
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Pressereferentin
Claudia Braczko
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Tel.: +49-209/1707-176
Fax: +49-209/1707-110
E-Mail: braczko@iatge.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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