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21.01.2011 10:08

Bonner Informatiker wollen Handy zum Museumsführer machen - "Probierwoche" im Deutschen Museum Bonn

Frank Luerweg Abteilung Presse und Kommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Das eigene Handy als interaktiver Museumsführer - diese Idee stand am Anfang der Forschungsarbeit „SmartGuide“ des Bonner Instituts für Informatik: Spannende Informationen in Bild, Ton und Video per Fingertipp. Dank einer Kooperation der Universität Bonn mit dem Deutschen Museum kann jeder Besucher das System nun selbst ausprobieren – allerdings zunächst noch auf kostenlosen Leihhandys. Zwischen dem 25. und 29. Januar können Besucher des Deutschen Museums Bonn, Ahrstraße 45, die Geräte mit der innovativen Software am Informationsstand ausleihen.

    Die Idee hinter dem SmartGuide ist bestechend einfach: Die Ausstellungsstücke senden für den Menschen unhörbare Signale im Ultraschall-Bereich aus und übermitteln dabei in Form einer Nummer, vor welchem Exponat der Besucher gerade steht. „Handelsübliche Smartphones können diese Signale über ihr eingebautes Mikrophon empfangen“, erklärt Pascal Bihler. „Die von uns entwickelte Software decodiert dann die im Ultraschall-Signal enthaltene Nummer und ruft die dazu passenden Informationen ab. Sobald der Besucher das Ausstellungsstück erreicht, startet auf seinem Smartphone beispielsweise ein Video mit einem erklärenden Kommentar.“

    Die Informationsmenge in einer Audio- oder Video-Datei ist zu groß, als dass sie per Ultraschall übertragen werden könnte. Der unhörbare Puls übermittelt daher nur die Codenummer des jeweiligen Exponats. „Die dazu gehörenden Daten ruft das Handy dann beispielsweise per WLAN ab – oder sogar ganz profan von der vorher entsprechend bestückten internen Speicherkarte“, sagt Bihler.

    Der Doktorand am Institut für Informatik hat das innovative System zusammen mit seinem Kollegen Jan Paul Imhoff im Rahmen von Imhoffs Diplomarbeit entwickelt. Interessenten können den innovativen „SmartGuide“ vom 25. bis 29. Januar im Deutschen Museum Bonn testen – allerdings zunächst nur auf kostenlos zur Verfügung gestellten Leihhandys.

    Für den Testlauf haben die beiden Informatiker zusammen mit der Leiterin des Deutschen Museums Dr. Andrea Niehaus fünf Exponate mit „Ultraschall-Etiketten“ versehen. Sollte alles wie gewünscht funktionieren, könnten Nutzer die Software in Zukunft vielleicht von den jeweiligen „App-Stores“ ihrer Geräte herunterladen. „Apps“ sind kleine Programme, die modernen Handys bestimmte Zusatzfunktionen verleihen – und sie in diesem Fall zu einem ausgewachsenen Museumsführer machen.

    Kontakt:
    Pascal Bihler
    Universität Bonn
    Telefon: 0160/97262296
    E-Mail: bihler@cs.uni-bonn.de

    Dr. Andrea Niehaus
    Deutsches Museum Bonn
    Telefon: 0228/302252
    E-Mail: info@deutsches-museum-bonn.de


    Bilder

    Lan_uni_dtMuseum_200111_09.jpg Jean Paul Imhoff (rechts) und Pascal Bihler sind auf die Ergebnisse ihres "SmartGuide-Tests" im Deutschen Museum selbst gespannt. Erste Versuche mit der Software, die aus dem eigenen Handy einen innovativen Museumsführer macht, verliefen bereits viel versprechend.
    Lan_uni_dtMuseum_200111_09.jpg Jean Paul Imhoff (rechts) und Pascal Bihler sind auf die Ergebnisse i ...
    (c) Volker Lannert / Universität Bonn
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    Der SmartGuide in Aktion.
    Der SmartGuide in Aktion.
    (c) Volker Lannert / Universität Bonn
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Informationstechnik
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Lan_uni_dtMuseum_200111_09.jpg Jean Paul Imhoff (rechts) und Pascal Bihler sind auf die Ergebnisse ihres "SmartGuide-Tests" im Deutschen Museum selbst gespannt. Erste Versuche mit der Software, die aus dem eigenen Handy einen innovativen Museumsführer macht, verliefen bereits viel versprechend.


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    Der SmartGuide in Aktion.


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