Der Neubau des neuen Fahrzeugtechnik-Service-Labors in der Stadtmitte wurde offiziell seiner Bestimmung übergeben: Labore und eine Lehrwerkstatt für Studierende des Studienschwerpunkts FASE.
„Die Gästeliste liest sich fast wie das „who is who“ der hiesigen Fahrzeugindustrie“, sagte Annette Ipach-Öhmann, Direktorin des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg, bei der Begrüßung des neuen Fahrzeugtechnik-Service-Labors am Mittwoch, den 19. Januar. Unter den Gästen aus der Automobilindustrie waren auch die 25 Sponsoren des neuen Labors. Das neue Gebäude, eingezirkelt von anderen Gebäuden, ist eine luftige acht Meter hohe Halle für Nutzfahrzeuge, daneben eine kleinere Halle für Personenkraftwagen. Man könne auch von einem Hybrid-Gebäude sprechen, erklärte Ipach-Öhmann, „denn es ist einerseits Labor andererseits eine Fahrzeugwerkstatt. Das einzige, das noch fehlt, ist der Duft nach geschweißtem Stahl, Öl und Benzin.“
Für die Hochschule Esslingen ist das Labor ein besonderes Highlight. „Was unsere Kenntnis angeht, ist dies wohl ein einzigartiges Labor für automobile Servicetechnik in Deutschland. Es wird eine Strahlkraft entwickeln, die weit über die Stadt hinausgeht“, sagte Rektor Dr.-Ing. Bernhard Schwarz mit einem Blick zum Oberbürgermeister der Stadt Esslingen, Dr. Jürgen Zieger. In einer vorbildlichen Verbindung haben sich hier das Land Baden-Württemberg und die Sponsoren aus der Industrie zu einer Private-Public-Partnership zusammengetan. So konnte das Gebäude innerhalb eines Jahres von den Architekten Kopper BDA gebaut und alte Gebäudeteile integriert und umgebaut werden. Sehr hell wirkt dieses Gebäude durch ideale Ausleuchtung und Oberlichtfenster. In den Hallen befinden sich ein Bremsenprüfstand sowie eine Aqualift-Hebebühne inklusiv einer kompletten Hightech-Werkstattausrüstung. PKWs und Nutzfahrzeuge können hier technisch betreut und untersucht werden.
Die Geschichte dieses Gebäudes begann eigentlich schon 1997, als der Studienschwerpunkt FASE in der Fakultät Fahrzeugtechnik ins Leben gerufen wurde. Hier hatte die Hochschule Esslingen auf die Anforderungen der Industrie reagiert, nicht nur Fahrzeugtechnik-Ingenieure im Bereich der Entwicklung und der Produktion auszubilden, sondern auch in der Service- Technik und des Service-Management. So werden in den Vertriebszentren der Automobilindustrie und in den Werkstätten Ingenieure gebraucht, die das nötige Automobilfachwissen mitbringen.
„Esslingen besitzt mit seiner Hochschule ein überregional anerkanntes und erfolgreiches Aushängeschild. Dies kommt auch in deutschlandweiten Rankings immer wieder zum Ausdruck. Hier belegt Esslingen traditionell Spitzenplätze. Die Absolventen der Hochschule sind gerade wegen der praxisorientierten Studiengänge bei Vertretern aus der Wirtschaft geschätzt. Eine innovative Hochschule zeichnet sich auch durch eine moderne Infrastruktur aus. Daher wurden in Esslingen allein in den letzten 10 Jahren Baumaßnahmen für 35 Millionen Euro umgesetzt.“
Für eine weitere Million Euro erhält die Hochschule nun ein neues Gebäude für den Bereich Fahrzeugtechnik." Dies sagten die Ministerialdirektorin im Finanzministerium Dr. Gisela Meister-Scheufelen und Ministerialdirektor Klaus Tappeser vom Wissenschaftsministerium.
Ein großes Lob ging hierbei an den Bau- und zukünftigen Leiter des „Center of Automotive Service Technology (CAST)“ Prof. Peter Schmid. „Mit der Einrichtung dieses Servicecenters bauen wir die Brücke zwischen Wissenschaft, Industrie und der Servicebetriebe weiter aus. Wir werden hier ein Institut gründen, um Weiterbildungsmöglichkeiten auch für externe Servicemitarbeiter anzubieten. Vor allem aber werden unsere Studierenden immer auf dem aktuellsten Stand der Technik im Bereich Service sein.“, so Schmid.
„Hier können in Zukunft Forschungsprojekte und Industrieaufträge abgewickelt werden. So werden Werkstattprozesse nachgebildet und zum Beispiel neue Servicetechniken an Fahrzeugen mit innovativen Antrieben wie Elektromotor oder Brennstoffzelle erarbeitet und analysiert", ergänzte Klaus Tappeser, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und forderte die Studierenden und Professoren auf, das Labor mit den „spezifischen“ Duftmarken zu versehen.
Das neue Fahrzeugtechnik-Service-Labor - noch ohne Gebrauchsspuren.
Quelle: Wolf-Dieter Gericke, Waiblingen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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