Rekordbeteiligung bei der 42. DLG-Technikertagung in der Stadthalle
620 Anmeldungen aus dem In- und Ausland verzeichneten die Organisatoren für die 42. DLG-Technikertagung in der Stadthalle Soest. Die zweitägige Fachtagung für Beschäftigte im landwirtschaftlichen Versuchswesen wird von Pflanzenzuchtbetrieben ebenso wie von hochschulischen Versuchsgütern genutzt.
Seit der Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Südwestfalen vor neun Jahren das organisatorische Zepter übernommen hat, ist die Veranstaltung stetig gewachsen. Die ersten zwei Jahre fand die Technikertagung noch im Audimax auf dem Soester Hochschulcampus Platz, seit sieben Jahren nutzen die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG) und die Fachhochschule Südwestfalen die Soester Stadthalle für die zweitägige Veranstaltung.
Die diesjährigen Teilnehmer kommen aus Dänemark, Schweden, Polen, Österreich, Schweiz. Frankreich, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden.
"Das Versuchswesen überschreitet die Schwelle zur Hochtechnologie", erläutert Organisator Günter Stemann, das große Technikinteresse. Technologien, die in anderen Wirtschaftbereichen bereits verbreitet ist, werden zunehmend in der versuchsmäßigen Agrarwirtschaft verwendet. Hierfür werden häufig vorhandene Systeme aus der Industrie spezifisch weiter entwickelt. "Mit Hilfe von GPS etwa wird auf dem Feld Zentimeter-genau gearbeitet", gibt Bernhard Krengel, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Agrarwirtschaft ein allgemein bekanntes Beispiel.
Neben 26 Vorträgen stellen 21 Unternehmen auf dem Vorplatz der Stadthalle ihre neuesten Technikentwicklungen zur Schau. Die Soester Fachhochschule ist dabei selbst mit Eigenentwicklungen am Start. Dabei stellen die Soester mit ihrem rechnergesteuerten Applikationsgerät für Gülle in Parzellenversuchen gleich einen Star der Veranstaltung. "Exakte Gülletechnik wird im Versuchswesen stark nachgefragt", begründet Krengel das große Interesse.
Nicht nur beim Ausbringen von Dünger und Saatgut kommen zunehmend Computer zum Einsatz. Auch bei der Ernte von Versuchsfeldern, wird zunehmend hochsensible Sensortechnik genutzt. Dabei werden die Erträge bereits auf der Erntemaschine gewogen, und es findet eine Feuchtigkeitsuntersuchung statt.
Diese modernen Verfahren sind schneller und genauer als die althergebrachten Referenzmethoden: "Es wird die gesamte Masse untersucht und gleichzeitig können bereits weitere Werte erhoben werden, etwa der Eiweißgehalt von Weizen", zählt Agraringenieur Stemann die Vorteile auf. Wenn der Drescher nach der Ernte abgestellt wird, seien die Datensätze bereits fertig.
Mit den Technologien steigen jedoch nicht nur Informationsgeschwindigkeit und Präzision sondern mit ihnen steigen auch die Anforderungen für das Bedienpersonal. Die DLG-Tagung ist in diesem Sinne gerade auch Fortbildungsveranstaltung für die Fachleute.
In ihrer Funktion als Prodekanin des Fachbereichs Agrarwirtschaft begrüßte Prof. Dr. Margit Wittmann ...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Tier / Land / Forst
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
In ihrer Funktion als Prodekanin des Fachbereichs Agrarwirtschaft begrüßte Prof. Dr. Margit Wittmann ...
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