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29.10.2001 11:13

Ionescos König stirbt in Augsburg - und seine kahle Sängerin kommt aus Passau

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Romanistentheater der Universität Augsburg im November mit Ionesco-Klassiker -

    Nach dem riesigen Erfolg, den es im vergangenen Jahr mit sechs Aufführungen des Magnus-Stücks "Sprung aus dem Dunkel" von Franz R. Miller in Füssen erzielt hat, kehrt das Romanistentheater der Universität Augsburg in diesem Herbst wieder in sein "Stammhaus" zurück: Viermal wird am 3. (Premiere), 6., 9. und 16. November im Hörsaal II (Hörsaalzentrum, Universitätsstraße 10) "Der König stirbt" von Eugène Ionesco gegeben. Und kaum ist der König zum letzten Mal gestorben, gastiert am nächsten Tag, am 17. November also, auch schon Le Théâtre de l'absurde der Universität Passau mit Ionescos "Die kahle Sängerin" am selben Ort. Alle Aufführungen beginnen um 20 Uhr.

    Es ist nicht das erste Mal, dass sich das Romanistentheater unter Leitung und Regie von Dr. Hanspeter Plocher an Ioneco heranwagt: Erst 998 stand "Der neue Mieter" mit auf dem Spielplan, und bereits in der Saison 1989 sorgten "Die Nashörner" in Plochers Inszenierung für ein stets bis auf den letzten Platz ausverkauftes Haus.

    "Der König stirbt" - 1962 in Paris uraufgeführt - gilt wie "Die Nashörner" als einer der Klassiker von Ionescos abendfüllendem Theater. Mit den Mitteln des Absurden Theaters - tragische Komik, groteske Tragik -, aber auch mit der apokalyptischen Wucht seiner düster leuchtenden Bildersprache zeichnet Eugène Ionesco hier den Weg seines "Jedermann", des Königs Bérenger, vom Leben zum Sterben.

    PIERRE SOLDATENKO: MIT PASSAUER GASTSPIEL AM ROMANISTENTHEATER ZUHAUSE

    Hinter der Inszenierung der "kahlen Sängerin", mit der das Passauer Le Théâtre de l'absurde am 17. November im "Theater-Hörsaal II" gastiert, steht einer, der sich auf dieser seit nunmehr gut zwanzig Jahren "provisorischen" Bühne des Augsburger Romanistentheaters von Kindesbeinen an auskennt: Pierre Soldatenko, in dessen Adern deutsch-französisches Theaterblut fließt, begleitete schon als Kind seine Mutter Marie-Christine Eyrund-Genaille - fast ein Gründungsmitglied des 1977/78 gegründeten Augsburger Romanistentheaters - häufig zu Theaterproben und wurde bereits als Schüler des Peutinger-Gymnasiums zu einem unverzichtbaren Mitglied der Truppe: spielend (in Jean Anouilhs "Becket oder die Ehre Gottes" oder als Titelheld in Coline Serreaus "Hase Hase"), schminkend (als Chefmaskenbildner des Romanistentheaters bis zum heutigen Tag) und als unerschöpflicher und unermüdlicher Ideengeber und Inspirator. Am Augsburger Peutinger-Gymnasium inszenierte er u. a. "Die Lerche" von Jean Anouilh und "Amadeus" von Peter Shaffer. Immer wieder sorgte er für "Blutzufuhr" im Romanistentheater, wenn er seine Ex-Mitschülerinnen und Mitschülern dazu animierte, auf der Hörsaal-Bühne aufzutreten (in "Der König stirbt" etwa Cengiz Iristay als König und Monika Fielk als Königin Marguerite).

    Soldatenkos "Kahle Sängerin, die er als Student der Kulturwirtschaft an der Universität Passau (Berufsziel: Theater, Theater, Theater ...) zusammen mit nicht minder einfallsreichen und engagierten Kommilitoninnen und Kommilitonen auf die Bühne stellte, erregte als höchst originelles und originales Studententheater großes Aufsehen.

    KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:

    Dr. Hanspeter Plocher, Romanische Literaturwissenschaft, Universität Augsburg, 86135 Augsburg, Tel. 0821/598-5726, plocher@romanistentheater.de

    KARTENVORVERKAUF:

    montags bis freitags über die Mittagszeit in der Alten Cafeteria (Phil.-Gebäude, Universitätsstr. 10) und zu den üblichen Geschäftszeiten in der Buchhandlung Rieger & Kranzfelder (Maximilianstr. 36).

    Die Premiere am 3. November ist bereits ausverkauft, ebenso - bis auf wenige Restkarten bei Rieger & Kranzfelder - die Vorstellung am, Dienstag, dem 6. November.


    Weitere Informationen:

    http://www.romanistentheater.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     


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