idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.10.2001 10:20

Franz Dünzl erforscht das Frühchristentum

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Auf der Theologiegeschichte der ersten vier Jahrhunderte nach Christi Geburt liegt der Forschungsschwerpunkt von Prof. Dr. Franz Dünzl. Der gebürtige Regensburger hat seit 15. Oktober 2001 den Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Altertums, christliche Archäologie und Patrologie an der Universität Würzburg inne.

    Franz Dünzl, Jahrgang 1960, studierte katholische Theologie (Diplom) an den Universitäten Regensburg und Augsburg. Von 1985 bis 1987 war er Mitarbeiter in der Seelsorge am Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg. Es folgte eine wissenschaftliche Tätigkeit am Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte und Patrologie der Universität Regensburg, wo er 1992 mit einer Arbeit über die Hoheliedauslegung des Gregor von Nyssa (4. Jahrhundert) promoviert wurde.

    Mit einer Studie über die Funktionen des theologischen Begriffs "Pneuma" (Heiliger Geist) in der frühchristlichen Literatur habilitierte sich Franz Dünzl 1998 in Regensburg. Kurz darauf wurde er zum Privatdozenten für das Fachgebiet Kirchen- und Dogmengeschichte des Altertums mit Patrologie ernannt. Als solcher wirkte er dann in Regensburg, bis er jetzt dem Ruf nach Würzburg folgte.

    Seit dem Jahr 2001 ist Prof. Dünzl Mitherausgeber der Reihe "Fontes Christiani". In dieser werden christliche Quellentexte aus dem Altertum und dem Mittelalter in einer zweisprachigen Neuausgabe präsentiert.

    In einem Forschungsprojekt untersucht Franz Dünzl die Beziehung des Frühchristentums zu seinem Ursprung, dem Judentum - eine Beziehung, die sich unter den Kategorien "Einflüsse", "Konflikte" und "Konkurrenz" beschreiben lässt. Noch einmal komplexer wurde dieses Spannungsfeld durch die Existenz judenchristlicher Gruppen, die dem mosaischen Gesetz und der jüdischen Tradition stärker verbunden blieben als die entstehende Großkirche, welche sich mehr und mehr vom Judentum abgrenzte.

    "Diese Entwicklungen aufzuhellen ist eine Aufgabe, die zugleich helfen kann, das historisch belastete Verhältnis zwischen Christentum und Judentum von seinen Ursprüngen her besser zu verstehen und positiv weiterzuentwickeln", so Prof. Dünzl.

    Kontakt: Prof. Dr. Franz Dünzl, T (0931) 31-2287, Fax (0931) 31-2673, E-Mail:
    franz.duenzl@mail.uni-wuerzburg.de


    Bilder

    Franz Dünzl
    Franz Dünzl

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Franz Dünzl


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).