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30.10.2001 17:06

Transplantationsmedizin in Göttingen hat Zukunft

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Transplantationsmedizin in Göttingen hat Zukunft -
    Leistungen werden wirtschaftlicher erbracht
    Kooperationsgespräche MHH und Bereich Humanmedizin bringen neues Konzept für Transplantationen

    (ukg) Die Transplantationsmedizin der Universität Göttingen hat eine hohe Qualität und wird im Bereich Humanmedizin auch eine Zukunft haben. Grundlage hierfür bilden die Kooperationsgespräche zwischen den Vorständen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und dem Bereich Humanmedizin, die ein neues Konzept für die Transplantationsmedizin festgelegt haben. Demnach stellt die MHH ein Kompetenzzentrum für die Transplantationschirurgie in Niedersachsen und für den norddeutschen Raum dar. Die Universitätsklinik in Göttingen ist ein regionales Transplantationszentrum. Für die Göttinger Uniklinik einigten sich die Vorstände der beiden Hochschulen auf jährlich rund 20 Leber- und 20 Nieren- sowie 20 Herztransplantationen. Auch die allogene Knochenmarkstransplantation soll in Göttingen bei bestimmten Indikationen durchgeführt werden. Dieses Transplantationsprogramm für Göttingen wurde mit dem Träger beider Hochschulkliniken, dem Land Niedersachsen, abgestimmt. Laufende Vertragsverhandlungen zwischen den Vertragspartnern, Krankenkassen, Träger und Hochschulen sollen die Finanzierung sicherstellen.

    Die Transplantationschirurgie in Göttingen ist nicht nur für die regionale Patientenversorgung von großer Bedeutung. Ebenso wird dieser Bereich weiterhin eine Plattform für interdisziplinäre Forschungsprogramme sein. Im Bereich Humanmedizin wird ein neues Organisationskonzept der Transplantationschirurgie umgesetzt. Um die Leistungen der abdominalen (Leber und Niere) Transplantationen wirtschaftlicher als bisher erbringen zu können, wird die jetzige Abteilung Transplantationschirurgie (Leiter Prof. Dr. Burckhardt Ringe) zum 1. April 2002 aufgelöst. Die neue Organisationsform sieht vor, dass die transplantationschirurgischen Leistungen von Professor Ringe und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Abteilung Allgemeinchirurgie (Leiter Prof. Dr. Heinz Becker) erbracht werden sollen.

    Bei der Umsetzung des neuen Organisationskonzeptes bleiben alle geschlossenen Arbeitsverträge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Transplantationschirurgie bestehen. Neuer Vorgesetzte für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird Prof. Becker (Abt. Allgemeinchirurgie) sein. Über diese Organisationskonzeption haben Vorstand und Personalrat mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen bereits vor einigen Monaten Gespräche geführt.

    Gegen diesen Organisationsbeschluss des Vorstandes des Bereiches Humanmedizin hatte Prof. Ringe beim Verwaltungsgericht Göttingen Klage und Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz eingereicht. Das Verwaltungsgericht Göttingen hat diesen Antrag zurückgewiesen und damit die Rechtmäßigkeit des Vorstandsbeschlusses bestätigt.

    Die Herztransplantationen werden weiterhin in der Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie durchgeführt. Für die allogene Knochenmarkstransplantation ist die Abteilung Hämatologie und Onkologie zuständig.

    Weitere Informationen:

    Pressestelle
    Rita Wilp
    Tel. 0551/39 - 99 55


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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