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01.11.2001 08:51

Rektor a. D. Prof. Dr. Hans N. Weiler mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Leiterin Pressereferat Annette Bauer Abteilung für Hochschulkommunikation
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Mit einer Festveranstaltung zur Aushaendigung des Verdienstkreuzes 1.
    Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an den
    ehemaligen Rektor der Europa-Universitaet Viadrina Frankfurt (Oder),
    Prof. Dr. Hans N. Weiler, wurde dessen Engagement in den Aufbaujahren
    der Viadrina am Dienstagabend (30. Oktober) an seiner einstigen
    Wirkungsstaette gewuerdigt. Der Staatssekretaer im Ministerium fuer
    Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Dr. Christoph
    Helm ueberbrachte diese Ehrung des Bundespraesidenten und die
    Glueckwuensche der Landesregierung, verbunden mit einem dreifachen Dank
    an Hans N. Weiler: Zum einen fuer seine Muehen als erstem gewaehlten
    Rektor der Viadrina, zum anderen fuer den "Geist der Toleranz, den Sie
    in mit der Gruendung in dieser Universitaet gesaet haben und der nun
    seine Ernte bringt", und als drittes fuer seine Taetigkeit als
    Hochschulpolitiker in den Gremien des Landes Brandenburg, die auch in
    die Hochschulpolitik des Bundes gewirkt habe.
    Weiler hatte bis zu seiner Emeritierung als erster Rektor die
    neugegruendete Viadrina in den Jahren 1993 bis 1999 geleitet und erwarb
    sich große Verdienste um die Auspraegung des grenzueberschreitenden
    Profils der internationalen Universitaet, an der heute 40 Prozent
    auslaendische Studierende aus 52 Laendern immatrikuliert sind. Die
    Praesidentin der Europa-Universitaet, Prof. Dr. Gesine Schwan, die 1999
    die Nachfolge Weilers uebernahm, ueberbrachte ihm den herzlichen Dank
    der Wissenschaftler und Studierenden der Viadrina.
    Die Laudatio mit dem Titel "Feuilleton fuer einen Amerikaner in
    Frankfurt an der Oder" hielt der Vorsitzende des Kuratoriums des
    Universitaetsfoerderkreises, Claus Detjen. "Hans Weiler vermittelte", so
    Detjen, "die Gewissheit, dass Demokratie nach einer Diktatur erlernbar
    und ueberall dort praktizierbar ist, wo die Buerger mitmachen,
    Verantwortung uebernehmen, sich fuer ihr Land, fuer ihre Stadt, fuer ihr
    Schule oder ihre Universitaet engagieren". "Dieser Impetus, Menschen
    fuer eine bessere Welt zu gewinnen, sie zu bewegen, ihre eigenen
    Angelegenheiten anzupacken und nicht anderen zu ueberlassen, sich durch
    Widerstaende und Rueckschlaege nicht entmutigen zulassen - das macht
    fuer mich den Deutsch-Amerikaner Hans Weiler aus", hob er hervor. Detjen
    machte deutlich, dass Fuehrung der Viadrina von der Gruendung bis heute
    immer hieß: Kampf ums Geld. Brandenburg - das geforderte Land - tue sich
    schwer mit der großen Rolle, die ihm auf der europaeischen Buehne
    zugefallen ist. "So wird in der Landespolitik die Viadrina eine
    Hochschule unter anderen, nicht DIE Hochschule, mit der sich das Land
    sein Profil in ganz Europa gibt. Wenn sich das nicht aendert, verpasst
    Brandenburg - und mit ihm die Bundesrepublik Deutschland - die
    Gelegenheit, fuer die Osterweiterung der Europaeischen Union, fuer
    diesen schwierigen politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und
    menschlichen Prozess an einem wie kein anderer dafuer geeigneten Ort ein
    einmaliges Kompetenzzentrum einzurichten", mahnte Detjen. Hier koenne
    die Elite erzogen werden, die geschichtlich verwurzelte, nationale
    Vielfalt Mitteleuropas in Energien fuer die Union umsetzt, so Detjen.
    Weiler dankte fuer die Ehrung und betonte, dass dies nicht nur eine
    Ehrung seiner Person sei. Sie gelte all denjenigen, die in diesen
    schwierigen Zeiten am "Werk Viadrina" mitarbeiteten. Fuer ihn sei diese
    Auszeichnung eine Ermutigung, sich auch weiterhin darum zu bemuehen,
    dass Hochschulen und Wissenschaft den Weg in eine selbstbewusste und
    eigenverantwortliche Modernitaet faenden.
    Bezug nehmend auf die Ereignisse seit dem 11. September 2001, der die
    Welt veraenderte, sagte Weiler "Dies ist eine Zeit der gruendlichen
    Fragen nach den Staerken und den Schwaechen unseres Weltbildes, und die
    Zeit der sorgfaeltigen und unvoreingenommenen Antworten. Dies ist die
    Zeit besonnener Wissenschaft und besonnener Politik."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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