Qualifizierung von Meister und Technikern mit Unterstützung von Bundesmi-nisterium für Arbeit und Soziales und Europäischem Sozialfond
Dem Fachkräftemangel entgegenwirken soll „QualiTeFa“, ein vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Europäischen Sozialfonds im Rahmen des Programms „weiter bilden“ gefördertes Projekt. Industriepartner ist die SKF GmbH in Schweinfurt. Die Leitung des Projekts, das am 01.10.2010 begonnen hat, liegt bei der Verbund IQ gGmbH. Diese ist auf den Weiterbildungsbedarf von technischen Fach- und Führungskräften spezialisiert.
Mit „QualiTeFa“ (Qualifizierung für technische Fachkräfte) will die SKF GmbH, Schweinfurt, durch qualifizierte berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahmen ihrem entstehenden Fachkräftedefizit entgegenwirken. Denn die regionale Nachfrage nach Ingenieuren übersteigt das Angebot deutlich. Außerdem stellen immer „intelligenter“ werdende Maschinen und das stetig sich verändernde technische Umfeld immer höhere Herausforderungen an die Mitarbeiter in der Produktion. Gleichzeitig können durch qualifizierte berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahmen Auswirkungen der demographischen Entwicklung, wie sie sich im Ingenieurmangel in der Region bereits zeigen, zumindest zum Teil aufgefangen werden.
Andererseits setzen die Anforderungen für Positionen wie z.B. als Channel Manager in Fertigungsstraßen nicht zwangsläufig ein Ingenieurstudium voraus. Mit Soft Skills und methodischem Know-how können Meister und Tech-niker die komplexen Prozesse ebenso überblicken und managen“, sagt Wolfgang Sutterlüti, Leiter Personal- und Organisationsentwicklung, der das Projekt bei SKF initiiert hat.
Im Mittelpunkt des Projekts „QualiTeFa“, das am 01.10.2010 begonnen hat und dessen Leitung bei der Nürnberger Verbund IQ gGmbH liegt, steht daher eine modular aufgebaute 18 Monate dauernde Qualifizierungsmaßnahme zur allgemeinen berufsbegleitenden Weiterbildung im Betrieb. Ziel ist es, die Teilnehmer zu befähigen, sich neuen technischen Herausforderungen durch problemlösendes Denken auf Basis akademischer Methoden zu stellen.
Die 25 Teilnehmer werden zunächst in einem 2-tägigen Seminar auf die Qualifizierungsmaßnahme vorbereitet („Lernen lernen“). Es folgt ein sogenannter Brückenlehrgang mit einer Dauer von 16 Wochen, in dem die Teilnehmer Fachkompetenz aus den Bereichen Mathematik, Physik, Englisch, Selbstmanagement und Präsentation vermittelt bekommen.
Den zeitlich intensivsten Teil der berufsbegleitenden Qualifizierungsmaßnahme umfasst der Grundlagenlehrgang (28 Wochen) mit den Bereichen Mathematik, Physik, Technische Mechanik, Festigkeitslehre, Werkstoffkunde, Maschinenelemente, BWL, Kommunikation, Motivation, Englisch.
Den Abschluss der Fortbildung bilden Vertiefungslehrgänge (16 Wochen), in denen sich die Teilnehmer in unterschiedlichen Bereichen spezialisieren (Industrial Engineering, Supply Chain Management, Arbeitsvorbereitung, Quali-tätsmanagement, Konstruktion).
Alle Module sind geprägt von einer Mischung aus Präsenzunterricht und eigenständigem Lernen. Die Dozenten sind meist Professoren der Hochschule Nürnberg sowie freie Trainer auf Honorarbasis. Die Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte Wissenschaften – Fachhochschule Nürnberg zertifiziert die Qualifizierung, so dass die Teilnehmenden zum Abschluss die Dokumentation eines bekannten staatlich anerkannten Bildungsträgers in den Händen halten.
Das Projekt „QualiTeFa“ (Qualifizierung für technische Fachkräfte) wird im Rahmen der Initiative „weiter bilden" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Mit der ESF-Richtlinie zur Förderung der berufsbegleitenden Bildung von Beschäftigten (Sozialpartnerrichtlinie) werden die Bemühungen der Sozialpartner (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und Deutscher Gewerkschaftsbund) zur Stärkung der Weiterbildungsbeteiligung von Beschäftigten und der Anpassungsfähigkeit von Unternehmen unterstützt. Die Leitung des Projekts liegt bei der Verbund Ingenieur Qualifizierung gemeinnützige GmbH
Die Verbund Ingenieur Qualifizierung gemeinnützige GmbH (Verbund IQ), im Jahr 2000 als gemeinnützige Gesellschaft gegründet, ist spezialisiert auf den Weiterbildungsbedarf von technischen Fach- und Führungskräften. Verbund IQ erarbeitet und begleitet maßgeschneiderte Qualifizierungsangebote, konzipiert und organisiert Kolloquien und veranstaltet Weiterbildungsstudiengänge. Gesellschafter von Verbund IQ sind das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e.V. und die Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte Wissenschaften – Fachhochschule Nürnberg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende
Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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