Im Haushaltsjahr 2010 konnten die Drittmittelausgaben der RWTH Aachen, inklusive des Anteils der Medizinischen Fakultät, zum Vorjahr um weitere 31 Millionen Euro auf 258 Millionen Euro gesteigert werden. Dies ist eine Steigerung von 13,6 Prozent. Damit überschritt die RWTH Aachen erstmalig das Rekordniveau von jährlich über einer Viertelmilliarde Euro Drittmittelausgaben.
Die drei größten Geldgeber dieser Drittmittel waren die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, 79 Millionen Euro), die Industrie und Wirtschaft (69 Millionen Euro) sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, 20 Millionen Euro). Aber auch andere Bundesressorts, die Europäische Union (EU), Stiftungen, das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW und andere Landesministerien, Privatpersonen und weitere Forschungsförderer ermöglichen diese zusätzlichen Forschungsprojekte an der RWTH Aachen.
Drittmittelforschung findet an der Hochschule durch Professorinnen und Professoren mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Grundlagen- und anwendungsbezogener Forschung statt. Neben einzelnen Forschungsprojekten werden Drittmittel für Sonderforschungsbereiche, Stiftungslehrstühle, Verbundforschung, Forschergruppen, Juniorprofessuren, Graduiertenkollegs und andere Promotionsprogramme benötigt. Auch die Exzellenzinitiative mit dem Zukunftskonzept "RWTH 2020: Meeting Global Challenges", der Graduiertenschule "Aachen Institute for Advanced Study in Computational Engineering Science” (AICES) und den drei Exzellenzclustern wird aus Drittmitteln seit November 2006 bis zum Oktober 2012 mit insgesamt 180 Millionen Euro gefördert – mit rund 9 Prozent dem größten Einzelanteil einer Hochschule aus den Fördermitteln des Exzellenzwettbewerbs.
Die größten interdisziplinären Querschnittsforschungsthemen sind an der Hochschule Materialforschung (45 Millionen Euro), Life Sciences und Medizintechnik (42 Millionen Euro) sowie Energieforschung (35 Millionen Euro).
Die Bedeutung der RWTH Aachen als Wirtschaftsfaktor für die Region Aachen wird regelmäßig in wirtschaftlichen Untersuchungen bestätigt, in denen untersucht wird, wie positive Nutzeneffekte durch die Hochschule in der Region Aachen geschaffen werden. Aus der Drittmittelforschung ergeben sich für die Region Aachen zunächst primäre positive Einkommenswirkungen aus den Konsumausgaben der 3.000 Drittmittel-Beschäftigten, der 2.000 studentischen Hilfskräfte aus Drittmitteln zu 167 Millionen Euro sowie aus Sachausgaben und Investitionen der Hochschule in Höhe von 91 Millionen Euro. Darüber hinaus entstehen auch weitere positive Multiplikatoreneffekte sowie vor allem der Bau von Gebäuden, Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen für Stadt und Land NRW. Die RWTH Aachen ist nicht zuletzt auch wegen der Drittmittelforschung mit über 10.000 Beschäftigten die größte Arbeitgeberin in der Region Aachen.
Toni Wimmer
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Deutsch
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