Bei einem verdächtigen Brief aus Thüringen und zwei Paketen, die in Schles-wig-Holstein aufgefunden worden waren, sind keine Milzbrandsporen nachgewiesen worden. Die abschließenden Untersuchungen wurden im Sicherheits-labor des Robert Koch-Instituts durchgeführt. Im Elektronenmikroskop wurden vorwiegend begeißelte Bakterien nachgewiesen, wohingegen Anthraxbakterien keine Geißeln tragen. Mit einem molekularbiologischen Verfahren (Polymerasekettenreaktion), bei dem mit Markern nach verschiedenen, für das Erbgut des Milzbranderregers typischen Erbgutabschnitten gesucht wird, konnten keine Milzbranderreger nachgewiesen werden. Diese moderne Methode ist außerordentlich zuverlässig und sensitiv.
Zum Hintergrund:
In Thüringen war einer Mitarbeiterin im Arbeitsamt Rudolstadt ein verdächtiger Brief aufgefallen. Der Brief, der nicht geöffnet worden war, wurde von den örtlichen Behörden sichergestellt und im Sicherheitslabor des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) in Jena untersucht. Die Probe wurde dem Robert Koch-Institut zur weiteren Untersuchung am 02.11.01 übersandt.
In Neumünster waren an verschiedenen Stellen in der Stadt verdächtige Pakete aufgefunden worden (diese waren nicht mit der Post verschickt worden). Die Pakete sind in ein Labor zur weiteren Untersuchung gebracht worden, die meisten Pakete waren nicht geöffnet worden. Bei zwei Paketen wurde ein Verdacht auf das Vorliegen des Milzbranderreger gestellt. Diese Proben wurden ebenfalls zur weiteren Untersuchung an das BgVV in Jena und am 02.11.01 an das RKI in Berlin zur weiteren Analyse gebracht.
Alle drei Proben wurden am Robert Koch-Institut am gestrigen Nachmittag (02.11.01) und vergangene Nacht - mit negativem Ergebnis - abschließend analysiert.
http://www.rki.de/GESUND/GESUND-BT.HTM
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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