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03.11.2001 15:07

Sozialexperten und Techniker debattierten über mehr Vorsorge

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Fachleute für soziale Dienstleistungen und Tele- und Kommunikationsmedien trafen sich am 25. und 26. Oktober 2001 zum Workshop in Dortmund. Die Forderung des Zukunftskongresses "Chancen und Innovationen durch Telemedien - Ein neues Zeitalter der ambulanten Versorgung?" vom Februar 2001 in Dortmund wurde eingelöst: Auf Initiative von Prof. Dr. Clemens Adam, Reha-bilitationssoziologe der Universität Dortmund, trafen sich Fachleute für soziale Dienstleistungen mit Experten der Technikseite zu einer zweitägigen Fachtagung.

    Mit seiner These "Dienstleistungen für ältere, chronisch kranke und behinderte Menschen können nicht mehr ohne den Einsatz moderner Tele- und Kommunikationsmedien transparent und wirkungsvoll erbracht werden", fand Prof. Dr. Clemens Adam, Leiter der Fachtagung, die breite Zustimmung aller teilnehmenden Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland.

    Ausführlich wurde über bereits praktizierte Möglichkeiten einer medialen Unterstützung zur Prävention, Gesundheitsvorsorge, Rehabilitation, zur alltäglichen Sicherheit, zur Verbesserung von Kommunikationsmöglichkeiten und Sozialkontakten und zur Vermittlung unterschiedlichster Serviceleistungen für Menschen mit Unterstützungsbedarf berichtet und diskutiert.
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    Noch gibt es eine "Technik-Lücke"

    Aber die Vertreter der IT-Firmen räumten ein, dass die Mehrheit der vielversprechenden Entwicklungen zur Zeit noch ein "Inseldasein" führten und in Zukunft besser vernetzt werden müssten, um für Kundinnen und Kunden wirklich brauchbar, alltagstauglich und erschwinglich zu sein.

    Der Workshop diskutierte: Welche Dienstleistungen können in den nächsten Jahren am besten durch moderne Technologien gefördert und optimiert werden? Gedacht ist nicht nur an unverzichtbare Dienstleistungen wie die medizinische Betreuung und die Pflege, die durch die Kranken- und Pflegekassen gesichert werden. Der Workshop entwickelte darüber hinaus ein umfangreiches Angebotsspektrum zusätzlich wichtiger, frei zu wählender und womöglich persönlich zu finanzierender Dienstleistungen, durch die selbstbestimmte Lebensformen und eine adäquate Lebensqualität realisiert werden können.
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    Dienstleiter und Techniker bleiben im Gespräch

    Die spannenden und durchaus kontrovers geführten Tagungs-diskussionen führten immer wieder zu Fragen wie: Wie konkret und verbindlich können die unterschiedlichen Anbieter sozialer Dienstleistungen ihre Anforderungen formulieren, die an die Entwicklung und den praktischen Einsatz moderner Medien gestellt werden? Und umgekehrt: Wie schnell und flexibel wird die Industrie reagieren und marktgerechte und kundenfreundliche Produkte und Anwendungen zur Verfügung stellen?

    Die Dienstleistungs- und die Technikseiten werden ihren Diskurs gemeinsam fortsetzen. Antworten auf offen gebliebene Fragen soll eine weitere Fachtagung erbringen, die im Frühjahr 2002 wiederum in Kooperation mit dem Ministerium für Arbeit und Soziales, Qualifikation und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen und unter Leitung von Prof. Dr. Adam stattfinden wird.

    Ein Bericht über den Workshop wird bald vorliegen.
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    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. C. Adam, Ruf 0231-755- 4549, Fax 0231-755-5893,
    Mail clemens.adam@uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Maschinenbau, Medizin, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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