Kollegium für Jüdische Studien an der Universität Potsdam gegründet
Der Rat der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam hat auf seiner Sitzung am 11. Oktober 2001 die Einrichtung eines Kollegiums für Jüdische Studien (School of Jewish Studies) beschlossen. Grundlage des Beschlusses war die Arbeit einer vom Senatsvorsitzenden, Prof. Dr. Manfred Görtemaker, geleiteten Kommission. Damit erhalten die bereits seit längerer Zeit als Studienangebot existierenden Jüdischen Studien nun auch eine organisatorische Grundstruktur. Diese war notwendig geworden, seit das Abraham-Geiger-Kolleg, dessen Kollegiaten den Studiengang durchlaufen, seine Arbeit aufgenommen hat. Die Anwärter auf den Rabbiner-Beruf stellen nur einen Bruchteil der 224 Studierenden dar, die sich aus sehr unterschiedlichen Motiven für die Jüdischen Studien entschieden haben.
Der Studiengang ist interdisziplinär angelegt, das heißt, Dozenten zahlreicher Fächer wählen die Themen ihrer Lehre so, dass sie Aspekte der jüdischen Religion, Kultur und Geschichte betreffen, wobei seitens der Studierenden die Veranstaltungen entweder für das ursprüngliche Fach oder für die Jüdischen Studien angerechnet werden. Der weitaus größte Teil der Veranstaltungen stammt aus den Fächern der Philosophischen Fakultät.
Im Kollegium versammeln sich alle Lehrenden, darunter neben Vertretern aus der Philosophischen, der Humanwissenschaftlichen sowie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität vor allem auch die Mitarbeiter des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien, soweit sie Lehrveranstaltungen anbieten. Mit der Einrichtung des Kollegiums ist ein weiterer Schritt zur Festigung dieses Schwerpunktbereichs der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam getan.
Hinweis an die Redaktionen:
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen der Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam, Prof. Dr. Norbert Franz, telefonisch unter 0331/977-1777, E-Mail: nfranz@rz.uni-potsdam.de und Prof. Dr. Manfred Görtemaker, Tel.: 0331/977-1323, E-Mail: goerte@rz.uni-potsdam.de zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
regional
Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).