Die feierliche Aushändigung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Prof. em. Dr. Johannes Conrads, findet am Mittwoch, 07.11.2001, in der Staatskanzlei in Schwerin statt. Ministerpräsident Harald Ringstorff wird den Verdienstorden überreichen. Geehrt wird der heute 67-jährige Physikprofessor für seine Verdienste um das Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik (INP) in Greifswald, dem er von 1992 bis 1999 als Direktor vorstand, und für sein Engagement an der Universität.
Das INP wurde 1992 gegründet. Zuvor war das ehemalige Akademie-Institut vom Wissenschaftsrat positiv evaluiert worden. Als Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz widmet sich das INP der Forschung an Niedertemperatur-Plasmen. Damit setzt es die Geschichte der anwendungsorientierten Plasmaforschung in Greifswald fort, die sich bis in das Jahr 1917 zurückverfolgen lässt. Die Plasmatechnologie ist als Querschnitts- und Schlüsseltechnologie hochaktuell, unentbehrlich in unterschiedlichen Industriezweigen für umweltfreundliche Produkte und Produktionsverfahren. Die Vielfalt der Anwendungsgebiete fasziniert Ingenieure und stellt Forscher täglich vor neue Aufgaben: Plasmen sind komplexe Gebilde und erfolgreiche Forschung braucht viel Erfahrung.
Prof. Conrads hat das Potenzial des INP und seiner motivierten Forscher erkannt und unermüdlich gefördert. Er erwarb sich bei der Profilierung des Instituts, aber auch durch seine Bemühungen um angemessene Forschungsbedingungen große Verdienste. Heute beschäftigt das INP in seinem 1999 bezogenen Institutsgebäude 100 Mitarbeiter und kooperiert mit Industrie und Forschungsstätten weltweit.
Geehrt wird Prof. Conrads außerdem für sein Engagement an der Greifswalder Universität. Als Ordinarius für Experimentalphysik am Physikinstitut lag ihm neben seinem Fachbereich die Einbindung der Universität in die Hansestadt am Herzen. Er begründete beispielsweise 1995 die Tradition der Alumni-Feste in Greifswald, also einige Jahre bevor dieser amerikanische Brauch an deutschen Universitäten Mode wurde.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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