Wissenschaftler der TU Dresden nutzen kostensparende Software und bieten höchste Sicherheit
Besonders in der Automobiltechnik, der Luft- und Raumfahrt und in der Medizintechnik entscheiden sicherheitskritische Systeme über unser Leben. ABS, Spursicherheit, automatische Abstandshalter und Navigationssysteme – Autofahrer stellen ständig höhere Ansprüche an die Funktionalität ihres Fahrzeuges. Je leistungsfähiger und komplexer solch ein System ist, desto mehr Hardware wird benötigt und desto störungsanfälliger und kostenintensiver wird die genutzte Hardware, zumal immer mehr Abläufe zeitgleich zu bewältigen sind. So können zum Beispiel schon kleine Temperaturschwankungen oder die normale Umgebungsstrahlung zu fehlerhaften Parametern führen, was unter Umständen Leben kosten oder großen finanziellen Schaden bewirken kann.
Wissenschaftler der Professur Systems Engineering der TU Dresden entwickeln daher ein völlig anderes Sicherheitskonzept auf der Basis von Software. Nach Anwendung der SIListra-Technologie überwacht sich die Software selbst, erkennt zuverlässig Ausführungsfehler, verhindert deren Weitergabe und gewährleistet damit die sichere Programmausführung. „Wir erreichen mit unserer Lösung schneller und preiswerter höchste Sicherheit“, so Projektleiter Dr. Martin Süßkraut.
Der Verzicht auf spezielle fehlertolerante Hardware und damit kürzere Entwicklungszeiten verringert zudem die Systemkosten bei der Herstellung sicherheitskritischer Baugruppen. Erste große Automobilunternehmen haben SIListra-Technologie bereits für sich entdeckt.
Das BMWI fördert das Projekt mit 350 000 Euro.
Die Mitarbeiter der TU Dresden stellen das SIListra Projekt zur Messe „Embedded World“ vom 1. bis 3. März in Nürnberg vor.
Informationen für Journalisten:
Dr. Martin Süßkraut
Tel. +49 (351) 463-39711,
E-Mail: martin.suesskraut@tu-dresden.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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