idw – Informationsdienst Wissenschaft
Nachrichten, Termine, Experten
Nachrichten, Termine, Experten
Bei seiner 74. Tagung in Goslar wählte der Wissenschaftliche Rat der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF) Professor Dr. Hartwig Höcker, Direktor des Deutschen Wollforschungsinstituts an der RWTH Aachen, zu seinem neuen Vorsitzenden. Professor Höcker wird sein Ehrenamt am 1. Januar 2002 in der Nachfolge von Professor Dr. Ulrich Draugelates von der TU Clausthal antreten.
Der Wissenschaftliche Rat der AiF dient dem branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch und der Koordinierung auf dem Gebiet der industriellen Forschung zu Gunsten kleiner und mittlerer Unternehmen. Er erarbeitet Vorschläge zur Sicherung der Qualität der Forschung und zur Förderung des Wissens- und Technologietransfers. Seine rund 150 Mitglieder wählen die ehrenamtlichen Gutachter aus der Wissenschaft für die Bewertung von Vorhaben industrieller Gemeinschaftsforschung aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (2000: 171 Mio. DM). Zusammen mit den Eigenmitteln der Industrie addiert sich dies auf rund 0,6 Mrd. DM pro Jahr allein für die industrielle Gemeinschaftsforschung.
Hartwig Höcker wurde am 18. Oktober 1937 im westfälischen Halle geboren. Er studierte in Mainz und promovierte dort 1965 mit einer Arbeit über Röntgenographische Untersuchungen an Oligourethanen und Oligophenylenen. Es folgten eine zweijährige Tätigkeit an der kalifornischen Stanford University und seine Habilitati-on an der Universität Mainz im Jahr 1972, wo er anschließend als Professor am Institut für Organische Chemie wirkte. Nach weiteren Lehr- und Forschungstätigkeiten an den Universitäten München und Bayreuth wurde er 1985 auf den Lehrstuhl für Textilchemie und Makromolekulare Chemie der RWTH Aachen berufen und ist seit 1986 außerdem Direktor des Deutschen Wollforschungsinstituts an der RWTH Aachen.
Höcker, der selbst seit vielen Jahren Projekte der industriellen Gemeinschaftsfor-schung betreut, gehört dem Wissenschaftlichen Rat der AiF seit 1986 an und leitet die Gutachtergruppe "Chemie". Unter dem Leitthema "Qualität, Kontinuität und Kooperation" will er den Erfolg der wissenschaftlichen Leistungen für den Mittelstand noch deutlicher in der Öffentlichkeit positionieren: "Eines meiner wichtigsten Ziele ist es, die allgemeine Aufmerksamkeit darauf zu lenken, wie Ergebnisse hochqualifizierter Forschung gerade kleinen und mittleren Unternehmen Innovationsschübe versetzen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern. Solche Impulse zu verstärken und zu vermehren, die die Wirtschaftskraft gerade mittelständischer Firmen steigern, gilt mein besonderer Einsatz."
Höckers Vorgänger Professor Dr. Ulrich Draugelates hat in seiner dreijährigen Amtszeit den Stellenwert der industriellen Gemeinschaftsforschung in der Öffentlichkeit und im politischen Raum wesentlich steigern können. Der Lehrstuhlinhaber und Direktor des Instituts für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren (ISAF) an der TU Clausthal setzte sich besonders für die Flexibilisierung und Deregulierung der Förderverfahren ein. Seine Arbeit mündete in eine signifikante Beschleunigung der Antragsprüfung und Bewilligung von Forschungsvorhaben. Daneben engagierte er sich bei regelmäßig stattfindenden Best-Practice-Seminaren, durch die die AiF-Forschungsvereinigungen anhand von Erfolgsbeispielen ihre Projektplanung und -durchführung verbessern.
Pressearbeit: AiF, Silvia Behr, E-Mail: presse@aif.de, Tel.: 0221 37680-55
Professor Dr. Hartwig Höcker
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Professor Dr. Hartwig Höcker
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).
