Was ist Video-Home-Training®? Video-Home-Training® (VHT) bietet die Möglichkeit zu einer neuen Sicht auf Probleme in der Familie und eine Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten kindlicher Verhaltenssymptome. Das VHT wurde entwickelt und wird eingesetzt, um Familien mit gravierenden Kommunikationsproblemen dabei zu unterstützen, zu einer für alle Familienmitglieder befriedigenderen Art des Umgangs miteinander zu finden. In der Regel zeigt eines der Kinder massive Verhaltensauffälligkeiten wie Gewaltausübung, delinquentes Verhalten und/oder Schulschwierigkeiten, welche seine Eltern oftmals an eine Fremdunterbringung denken lassen. VHT wird vielfach mit dem Ziel eingesetzt, eine drohende Heimeinweisung zu vermeiden oder einen bereits bestehenden Heimaufenthalt zu verkürzen.
Referieren zu diesem Thema wird Dipl.Päd. Hannelore Gens (Erkelenz), Video-Home-Trainerin (SPIN) und Masterclass-Ausbilderin (SPIN)
Der Vortrag findet am
Donnerstag, 15. November 2001
um 17.00 Uhr
im Raum T01 (Theatersaal)
in der Bahnhofstraße 87
statt.
Veranstalter ist der Fachbereich Sozialwesen, Prof. Dr. Wolfgang Tischner.
Ausgehend von Mustern gelungener Kommunikation, der Basiskommunikation, werden mit den Eltern anhand von Videobildern der alltäglichen häuslichen Situation funktionale Muster des Umgangs erarbeitet und eingeübt. Die Videoaufnahmen bilden dabei die Stärken der einzelnen Familienmitglieder ab und zeigen Lösungswege auf. Die Arbeit des Video-Home-Trainers besteht darin, den Familien auf ermutigende Weise Bilder befriedigender Kommunikation zu präsentieren und die Lernprozesse dahingehend zu aktivieren, dass die Gesetzmäßigkeiten der gelungenen Situation erkannt und emotional verankert werden. Dabei lernen die Eltern an ihrem eigenen Modellverhalten und entwickeln kreative Problemlösungsstrategien für die Zukunft.
Der konsequent positive und lösungsorientierte Ansatz führt dazu, dass Eltern sich innerhalb kurzer Zeit in ihrem Erziehungsalltag als selbstwirksam erleben, die Bedürfnisse des Kindes anders wahrnehmen und sich in der Lage fühlen, seine Entwicklung bewusst zu fördern. Häufig schwächt sich dadurch die Symptomatik des Kindes so weit ab, dass nur noch 'leichtere' Hilfen notwendig oder diese sogar ganz überflüssig werden.
In dieser Veranstaltung werden die Grundlagen des Ansatzes und die Arbeitsweise des Video-Home-Trainers vorgestellt. Dazu wird u.a. mikroanalytisch auf Demonstrationsfilme eingegangen; auch werden Videoaufnahmen von authentischen Familienprozessen herangezogen, um die Wirksamkeit der Methode zu verdeutlichen. (Weitere Informationen im Internet unter: http://www.SPIN-ev.de)
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Wolfgang Tischner, Tel. 0911/5880-2519.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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