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11.11.2001 19:33

"Strichmännchen" wird Publikumsliebling - 1. Preis bei Physikfilmfestival BAPH

Michael Niehaus Unternehmenskommunikation
IWF Wissen und Medien gGmbH

    Das erste deutsche Festival für Physikfilme, ist am Sonntag, 11. November, im IWF Wissen und Medien, Göttingen, mit der Verleihung des Publikumspreises zu Ende gegangen. Unter dem Titel "Bilder aus der Physik" (BAPH), standen drei Tage lang audiovisuelle Medien aus verschiedenen Themenbereichen der modernen Physik im Mittelpunkt von Gesprächen und Vorführungen. Dem Publikum war es vorbehalten, durch Abgabe eines Stimmzettels einen Publikumsliebling zu küren. Der Publikumspreis ging an eine Produktion des Diplom-Physikers Stefan Heusler und seiner Firma "Arts of Science" aus Köln für seinen Streifen "Uncertainty Relation", der mit seinem Strichmännchen-Roboter eine ganz eigene Annäherung an die Heisenbergsche Unschärferelation präsentiert.

    Einfachste Mittel wie ein Küchentisch, eine Tafel und Kreidezeichnungen, Obst oder Nudeln reichen dem Physikvisionär Heusler zur überzeugenden Darstellung hochkomplexer physikalischer Zusammenhänge. "Die schlichten Techniken der klassischen Kinematographie, fundiertes Fachwissen und eine gehörige Portion Humor haben die Zuschauer überzeugt", sagte Dr. Hartmut Rudolph, der wissenschaftlich-technische Leiter des IWF, in seiner Laudatio. Mit diesem Votum habe das Publikum die wichtigste Eigenschaft des menschlichen Geistes honoriert, die Kreativität.

    Den zweiten Platz im Ranking des Publikums belegte der Film "Die supraleitende Magnetschwebebahn" vom Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) in Dresden, an dritter Stelle stand die Produktion "Laser - das besondere Licht", hergestellt vom Audiovisuellen Medienzentrum der Gesamthochschule Wuppertal.

    Das Festival

    Erklärtes Ziel des Festivals war, schlummernde Schätze aus den Werkstätten der Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Laboratorien ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen und damit einen Beitrag zur weiteren Verankerung der Physik in der Gesellschaft zu leisten. Gleichzeitig sollte das bundesweit eingeworbene Material zur Physik gesichtet werden im Hinblick auf eine mögliche Übernahme in das geplante Internet-Portal des IWF, dessen Entwicklung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit fast vier Millionen Mark gefördert wird.

    Von über hundert eingereichten Filmen kamen am Samstag 31 Medien auf die Leinwand. Interessierte Menschen aus Göttingen und weiten Teilen Deutschlands füllten den großen Kinosaal des IWF am Nonnenstieg bis auf den letzten Platz, um sich die Auswahl anzuschauen, die in vier Kategorien eingeteilt war:
    - Informationsfilme - Das Unternehmen Physik stellt sich vor
    - Wissensmedien - Wie kommt die Physik in den Kopf
    - Visualisierte Forschung - Einblicke in faszinierende Welten
    - Freie Mediengestaltung - Physik ohne Grenzen.
    Während der moderierten Vorführungen füllte eine Gruppe aus Physikern, Medienfachleuten, Studierenden und Schülern/innen Bewertungsbögen aus, die dem IWF Beurteilungen der Medien aus der Sicht der unterschiedlichen Zielgruppen liefern und so Rückschlüsse auf den Bedarf ermöglichen sollen.

    Die Expertenrunde

    Mit einem Expertengespräch zum Thema "Schöne Neue Physik - Was leisten Medien bei der Vermittlung" hatte am Freitag Nachmittag die Gesamtveranstaltung begonnen. Auf dem Podium saßen Fachleute aus Physik, Didaktik, Psychologie und Öffentlichkeitsarbeit, die ihre Erkenntnisse aus der Lehr/Lernforschung referierten. Das wohl interessanteste Ergebnis dieser Gesprächsrunde, bei dem große Einmütigkeit herrschte, lässt sich am ehesten so zusammenfassen:

    Verstehen wird nicht durch äußere Bilder in die Köpfe hineingelegt, sondern Verstehen wird erzeugt durch mentale Bilder. Erst die Herstellung "innerer Landschaften" in der eigenen Vorstellungswelt schaffen Anschaulichkeit. Und je mehr die "privaten Bilder", die sich in Medien niederschlagen können, sich mit den "öffentlichen Bildern" decken, desto eher sprechen sie den Betrachter an und lösen den berühmten "Aha-Effekt aus".

    In folgenden Fällen ist das Lernen mit Illustrationen - zum Beispiel in multimedialen Umgebungen - besonders wirkungsvoll: wenn Vorwissen vorhanden ist, wenn die Bilder für den Textinhalt relevant sind, wenn Text und Bild in engem Zusammenhang stehen, wenn Textinhalte durch Bilder konkretisiert und veranschaulicht werden, und wenn bekannte Symbolsysteme benutzt werden.

    Die Beiträge zur Expertenrunde werden schriftlich zusammengefasst und gesondert publiziert.

    Die Veranstalter

    Die IWF Wissen und Medien gGmbH veranstaltete das Festival "Bilder aus der Physik" in Zusammenarbeit mit der Fakultät Physik der Universität Göttingen, Schirmherrin war die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG). Die Veranstaltung wurde vom BMBF gefördert.

    Dank gilt auch den Sponsoren des Festivals: der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Fachbereich Physik-, Mess- und Feinwerktechnik, der Gothaer Versicherung - Bezirksdirektion Hartmut Weidner, der Sparkasse Göttingen, Measurement Valley, und Schlüter - Werbung und Marketing für Naturwissenschaft und Technik.


    Weitere Informationen:

    http//www.iwf.de


    Bilder

    Diplom-Physiker Stefan Heusler, Arts of Science, Köln, und seine Partnerin freuen sich über den Publikumspreis des Festivals "Bilder aus der Physik" (BAPH) 2001.
    Diplom-Physiker Stefan Heusler, Arts of Science, Köln, und seine Partnerin freuen sich über den Publ ...

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    Im Rahmen des Filmfestivals "Bilder aus der Physik" stellten wissenschaftliche Institute Ihre Experimente und Ergebnisse in den IWF-Räumen aus. Hier Informationen zur Marsmission des Max-Planck-Instituts für Aeronymie in Katlenburg/Lindau.
    Im Rahmen des Filmfestivals "Bilder aus der Physik" stellten wissenschaftliche Institute Ihre Experi ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Diplom-Physiker Stefan Heusler, Arts of Science, Köln, und seine Partnerin freuen sich über den Publikumspreis des Festivals "Bilder aus der Physik" (BAPH) 2001.


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    Im Rahmen des Filmfestivals "Bilder aus der Physik" stellten wissenschaftliche Institute Ihre Experimente und Ergebnisse in den IWF-Räumen aus. Hier Informationen zur Marsmission des Max-Planck-Instituts für Aeronymie in Katlenburg/Lindau.


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