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11.03.2011 11:32

Verleihung einer Ehrenprofessur an Professor Franz Prüß aus Greifswald

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Der Akademische Senat der Staatlichen Pädagogischen Universität Omsk (Russische Föderation) hat Ende Februar 2011 Prof. Dr. Franz Prüß von der Universität Greifswald zum Ehrenprofessor ernannt. Der Senat würdigte damit die jahrelange wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Pädagogik und Psychologie der Staatlichen Pädagogischen Universität Omsk und dem Institut für Bildungswissenschaften der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.

    Professor Prüß hat neben Lehraufenthalten an den Universitäten Jekaterinenburg, Tjumen, Omsk, Krasnojarsk, Nowosibirsk und Barnaul ein wissenschaftliches Zentrum für Sozialpädagogik und Sozialarbeit für diese Universitäten in Omsk gegründet und dort mit anderen Wissenschaftlern Workshops und Konferenzen zur Entwicklung der Fachdisziplin Sozialpädagogik/Sozialarbeit durchgeführt und zielgerichtet den wissenschaftlichen Nachwuchs gefördert.

    Großes Aufsehen hat die im Jahr 2002 durchgeführte repräsentative Untersuchung zu den „Belastungen, Problemen und Bewältigungsressourcen von Schülern der Klassen 5 bis 9“ hervorgerufen, in der ca. 4000 Schülerinnen und Schüler befragt wurden. Diese Ergebnisse wurden mit Untersuchungen in der Bundesrepublik verglichen und führten zu nachhaltigen Veränderungen im Schulsystem des Untersuchungsgebietes und vor allem zur Anerkennung des Bedarfs an Schulsozialarbeitern in den allgemein bildenden Schulen in Teilen der Russischen Föderation.
    Durch sein Engagement und das Bemühen, die internationale Zusammenarbeit konstruktiv zu gestalten und den sozialpädagogischen Transformationsprozess voranzutreiben, konnten drei große internationale Fachtagungen zur „Sozialpädagogik/Sozialarbeit in Mittel- und Osteuropa“ (einmal in Moskau und zweimal in Greifswald) mit Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Volkswagenstiftung durchgeführt werden. Die zahlreichen Publikationen und wissenschaftlichen Arbeiten sind Ausdruck einer gewollten, konstruktiven und zukunftsorientierten Zusammenarbeit, die von den russischen Partnern sehr geschätzt werden und durch die Ehrung von Professor Prüß eine hohe Würdigung erfahren haben.

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Institut für Bildungswissenschaften
    Franz-Mehring-Straße 47, 17487 Greifswald
    Telefon 03834 86-3709
    wohlfart@uni-greifswald.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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