Etwa 300 in der Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin spezialisierte Frauenärzte und Biologen werden zum XV. Jahrestreffen der Deutschen IVF-Zentren vom 22. bis 24. November in Magdeburg erwartet. "Von besonderer Aktualität sind die Tagungspunkte Hormonersatztherapie, Einsatz des Mikrochips in der Diagnostik, Stand der Stammzellforschung sowie der Abschlussbericht der ICSI-follow up-Studie", informiert Tagungsleiter Prof. Dr. Jürgen Kleinstein im Vorfeld über die Themen.
In dieser prospektiv angelegten ICSI-follow up-Studie sind über 3.000 Kinder, die durch die Methode der intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) in Deutschland gezeugt wurden, anhand eines anerkannten Missbildungs-Screenings in den ersten Lebenswochen untersucht worden. Für den Vergleich der Missbildungsraten stand eine Gruppe von Kindern zur Verfügung, die nach natürlicher Zeugung zur Welt kamen. Die Ergebnisse werden weitreichende Bedeutung für die IVF/ICSI-Arbeitsgruppen und die Krankenkassen haben.
Gastgeber Prof. Kleinstein: "Wenn immer möglich, werden die genannten Themen als ŽPro und Contra` von namhaften Referenten vorgetragen. So darf man besonders gespannt sein, wie die Risiko-Nutzen-Analyse für die Hormonersatztherapie (HRT) ausfällt. Befürworter der HRT proklamieren die Verbesserung der Lebensqualität für Frauen nach den Wechseljahren. Kritiker der HRT bezweifeln diesen Nutzen und verweisen auf ein erhöhtes Brustkrebsrisiko." Das Für und Wider der Blastozystenkultur und der Fertilitätschirurgie werden ebenso wie das Problem der Mehrlinge nach künstlicher Befruchtung die Fortpflanzungsmediziner interessieren und Anlass zur Diskussion geben.
Wie bereits im Jahr 2000 auf der Tagung in Hamburg, so ist auch das diesjährige Treffen in Magdeburg um das Symposium für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin erweitert worden. Damit wollen die Veranstalter dem Diskussionsbedarf über aktuelle Probleme des Hormonhaushaltes der Frau und den Innovationen in der Fortpflanzungsmedizin gerecht werden.
Die Veranstaltung wird von drei wissenschaftlichen Gesellschaften getragen - der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin (DGGEF), dem Bundesverband Reproduktionsmedizinischer Zentren (BRZ) und der Arbeitsgemeinschaft Reproduktionsbiologie des Menschen (AGRBM). Wie Tagungsleiter Prof. Kleinstein weiter ausführt, wird sich die nunmehr bereits 15. Jahrestagung durch die Einbeziehung einer Industrieausstellung und die Durchführung einer Pressekonferenz in Magdeburg mit einem neuen "Gesicht" zeigen.
EINLADUNG ZUR PRESSEKONFERENZ
Sehr geehrte Damen und Herren der Medien,
im Namen von Tagungsleiter, Prof. Dr. Jürgen Kleinstein, möchten wir Sie recht herzlich anlässlich der Tagung zu einer Pressekonferenz einladen am Freitag, dem 23. November 2001, 13.00 - 14.00 Uhr, im Herrenkrug Parkhotel Magdeburg, Herrenkrugstr. 3.
Es werden Experten teilnehmen, die Auskunft geben werden im Besonderen zu den Themen
- Hormonersatztherapie,
- Stand der Stammzellforschung,
- Einsatz des Mikrochips in der Diagnostik,
- Missbildungsrisiko (ICSI-Studie).
Die zahlreichen Referenten und Moderatoren stehen den Medien auch während der Pausen für Informationen zur Verfügung (Kongress-Telefon 0391/8508 751 oder 8508-0).
Tagungsprogramm unter: http://www.aa-kongress.de/html/ivf.html
Weitere Auskünfte über die Tagung erteilen:
- Kongressorganisation Amelie Aengeneyndt, Tel. 0211/4790439 (http://www.aa-kongress.de/),
- Tagungsleiter Prof. Dr. Jürgen Kleinstein, Direktor der Klinik für Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, unter der Telefon-Nr. 0391/67 17 390, Fax 0391/67 17389, http://www.med.uni-magdeburg.de/fme/krge/.
http://www.aa-kongress.de/html/ivf.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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