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19.11.2001 14:11

Ehrendoktor für Professor an der Hochschule für Technik in Esslingen

Diplom-Übersetzerin (FH) Cornelia Mack Referat Kommunikation
Hochschule Esslingen

    Seit Anfang der 90er Jahre unterhält die Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Technik Beziehungen zu der russischen Partnerhochschule, der Moskauer Staatlichen Hochschule (Technische Universität) für Luftfahrt (MAI). Das MAI (Moscow Aviation Institute) hat Prof. Dr.-Ing. Strobel Mitte September den Titel eines Ehrendoktors verliehen.

    Die Verleihung fand anläßlich eines Seminars zur Optoelektronik statt, das Professor Strobel nun zum zweiten Mal in Moskau durchführte. In einer offiziellen Feierstunde bei der beide Hochschulleitungen vertreten waren, erfolgte die Anerkennung mit Talar und Doktorhut, wie sie heute in Deutschland nicht mehr gepflegt wird. Der Wissenschaftler darf also neben seinem vor 15 Jahren erworbenen Titel als Doktor-Ingenieur nun einen zweiten Doktortitel führen, den Dr. h.c., honoris causa.

    Prof. Strobel erhielt die Ehrung in Anerkennung seines Engagements für die Partnerschaft sowie seiner wissenschaftlichen Leistungen weltweit auf dem Gebiet der Optoelektronik. Regelmäßig findet zwischen beiden Hochschulen ein Austausch von Studierenden und Professoren statt. Bei der Optoelektronik handelt es sich um eine Verbindung der Wissenschaftsbereiche Optik und Elektronik - in deren Zentrum bei Prof. Strobel die Glasfaser steht. Seit er 1997 in die Partnerschaft mit der Moskauer Universität eingebunden wurde, begann er - wie er selbst sagt - mit bis heute mäßigem Erfolg Russisch zu lernen, konnte jedoch die Antwortrede auf die Laudatio im Senatssaal des MAI in russischer Sprache vortragen.

    Aber nicht nur in Rußland ist der 51-jährige Professor ein angesehener Wissenschaftler. Auf einer internationalen Konferenz Ende September 2001 hielt er einen Vortrag zum Thema "Limits of Fiber-Optic Transmission Systems" und wurde mit 9 anderen internationalen und zwei chinesischen Experten als Gründungsmitglied eines Beratungskomitees für die Region Wuhan in der Provinz Hubei (China) ernannt.
    Wuhan Optics Valley of China ist eine Nachbildung des amerikanischen Silicon Valley mit einer Vielzahl von Unternehmen. Eines davon stellt jährlich 2,5 Millionen km Glasfasern her, und das bei einer Verdopplung des Umfangs alle 12 Monate. Darüberhinaus sind dort 23 Universitäten, 54 Forschungsinstitute sowie 10 nationale Laboratorien für Schlüsseltechnologien beteiligt. Es gibt 300.000 Studierende in der Region. Deshalb wurde die Veranstaltung in Wuhan durchgeführt, deren Schwerpunkt auf dem Gebiet der Nachrichtenübertragung und der Sensorik mit Glasfasern lag. Erfahrungen der Experten aller Länder zum Thema Optoelektronik wurden hier gesammelt.

    Im Oktober letzten Jahres war der Wissenschaftler mit zwei eingeladenen Vorträgen zum Thema Optische Telekommunikation in St.Rita/Brasilien vertreten und im April 2001 führte er in Toulon eine Gastprofessur in französischer Sprache durch. Er ist Autor zahlreicher Publikationen in internationalen Zeitschriften auf seinem Spezialgebiet. Auch als Fachbuchautor hat er sich hervorgetan, Anfang nächsten Jahres erscheint die zweite Auflage seines Buches "Lichtwellenleiter-Übertragungs- und Sensortechnik". Außerdem sind seine Kenntnisse weiterhin in der Industrie gefragt, bei Großunternehmen wie Agilent und Siemens, aber auch in klein- und mittelständischen Unternehmen, z.B. als Aufsichtsratsmitglied der FutureNow AG in Nürnberg. 1998 war er für ein Semester von seinen Dienstpflichten freigestellt und bei Mikropack in Ostfildern tätig, einer Firma, die sich mit faseroptischen Komponenten und Systemen beschäftigt.

    Prof. Strobel lehrt seit 1988 an der FHTE die Fachgebiete Physik und Optoelektronik, ist außerdem Prodekan im Fachbereich Grundlagen sowie Leiter des Physiklabors im Hochschulzentrum Esslingen. Zuvor war er im Forschungszentrum von Alcatel-SEL tätig, nachdem er auf dem zweiten Bildungsweg über Volksschule und Lehre als Starkstromelektriker das Abitur nachholte, an der Technischen Universität in Berlin Physik studierte und nach Feierabend während seiner Industrietätigkeit eine Promotion in Elektrotechnik durchführte.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Otto Strobel (otto.strobel@fht-esslingen.de, Tel. 0711/397 43 89)


    Bilder

    Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c. Strobel mit neuem Doktorhut
    Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c. Strobel mit neuem Doktorhut

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c. Strobel mit neuem Doktorhut


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