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01.04.2011 10:50

TU Berlin: Zeitgeschichtliches Lernen in Grundschule und 5. und 6. Klasse

Stefanie Terp Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Fachtagung zu jüdischer Geschichte und Gegenwart, Nationalsozialismus und Antisemitismus vom 8. – 9. April 2011

    Das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und das Institut für Erziehungswissenschaften der HU Berlin richten gemeinsam eine Fachkonferenz zum Thema „Zeitgeschichtliches Lernen in der Grundschule und in Klasse 5/6. Jüdische Geschichte und Gegenwart, Nationalsozialismus und Antisemitismus“ aus.

    In den vergangenen 15 Jahren wurde diskutiert, ob und wie mit Kindern in der Grundschule und den 5. und 6. Klassen Nationalsozialismus und die nationalsozialistische Judenverfolgung thematisiert werden können. Die fundamentale Diskussion nach dem „Ja oder Nein“ kann inzwischen als abgeschlossen angesehen werden. Die Tagung richtet daher den Fokus auf schulische und außerschulische pädagogische Konkretionen und die in aktuellen empirischen Forschungsarbeiten beschriebenen Befunde.

    Wir möchten Sie herzlich zu dieser Veranstaltung einladen. Für eine kurzfristige Anmeldung fragen Sie bitte per E-Mail an – es sind noch einige Plätze frei (Dr. Isabel Enzenbach, E-Mail: enz@zfa.kgw.tu-berlin.de).

    Beginn: Freitag, den 8. April 2011, 10.00 Uhr
    Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, Dorotheenstraße 24 [Gebäude DOR 24], 10117 Berlin

    Im Vordergrund von bislang dokumentierten Unterrichtsvorhaben stehen fast ausschließlich jüdische Opfer. Damit beinhaltet der Unterricht häufig erste Lerneinheiten zu jüdischer Geschichte und jüdischem Leben, die in der Regel in Verknüpfung mit der Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden eingeführt werden. Aus diesem Grund ist auch der Unterricht zu jüdischer Geschichte und Gegenwart Gegenstand der Tagung.

    Ziel ist es, die Kluft zwischen pädagogischer Praxis und fachlichen sowie fachdidaktischen Reflektionen zu verkleinern. Es geht darum, Konzepte und Erfahrungen der pädagogischen Arbeit zu diskutieren und zu analysieren. Die bislang fehlende fachliche Begründung, welche Opfergruppen und Aspekte der Verfolgung, Vernichtung oder des Herrschaftssystems thematisiert werden, soll entwickelt werden. Grundlage für die Tagung sind die Anforderungen der Migrationsgesellschaft. Zeitgeschichtliches Lernen darf sich nicht auf ein nationalgeschichtliches Narrativ beschränken, sondern muss den Fragen, Erfahrungen und Familienerzählungen aller Schülerinnen und Schüler Raum geben.


    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern: Dr. Isabel Enzenbach, TU Berlin, Zentrum für Antisemitismusforschung, Tel.: 030/314‐79872, E-Mail: enz@zfa.kgw.tu‐berlin.de, und Prof. Dr. Detlef Pech, HU Berlin, Institut für Erziehungswissenschaften, Abteilung Grundschulpädagogik/Lernbereich Sachunterricht, Tel.: 030/2093-4185, E-Mail: detlef.pech@hu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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