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07.01.1997 00:00

Bilder voller Spannung

Beate Koch Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Mediendienst 1 - 1997

    Thema 2

    Bilder voller Spannung

    Bauteile stehen an vielen Punkten unter hoher Spannung. Diese Stellen sind das Gefahrenpotential fuer eventuelle Brueche. Mit leistungsstarken bildgebenden Verfahren koennen Berechnungsergebnisse und Messdaten gleichzeitig visuell dargestellt werden.

    Was ist los im neuen Bauteil? Wo liegen zu hohe oder zu niedrige Spannungen? Wie verteilen sie sich? Diese und andere Fragen sind bei der Entwicklung und Produktion von Maschinenbauteilen jeglicher Art unumgaenglich. Schnellere und groessere Rechner sowie bessere Datenverarbeitungstools bieten mittlerweile grossartige Moeglichkeiten, Prototypen am Computer zu gestalten und zu pruefen, aber auch bestehende Teile zu optimieren. Denn sie machen das sichtbar, was dem Bauteil fuer gewoehnlich nicht anzusehen ist - die bei Belastung wirksamen Spannungen.

    Die Visualisierung der komplexen Datenmengen aus rechnerischer Simulation und Messungen im Labor und ihr permanenter Vergleich sind fuer den Verlauf der Produktentwicklung von immenser Bedeutung. Problem war bisher, dass dieser Vergleich nicht automatisch erfolgte, sondern "per Hand". Denn herkoemmliche Postprozessoren koennen nur Berechnungen, nicht aber gleichzeitig die Messdaten visuell darstellen. In einem Gemeinschaftsprojekt der beiden Darmstaedter Fraunhofer-Institute fuer Betriebsfestigkeit LBF und fuer Graphische Datenverarbeitung IGD wurde daher ein flexibel einsetzbares Visualisierungswerkzeug, die Interaktive Software zur visuellen Analyse "ISVAS", entwickelt. Diese Software stellt die Spannungs- oder Stroemungsverhaeltnisse im Bauteil bildlich dar und deckt damit eventuelle Schwachstellen auf. Ausgehend von den CAD-Daten wird das Bauteil am Computer in kleine Bausteine zerlegt. Durch Berechnungen wird festgestellt, wo genau Belastungen auftreten. Starke Spannungen werden dann zum Beispiel rot, geringe Spannungen gruen angezeigt. Begleitend messen die Forscher die Spannung an vorher bestimmten Punkten des Bauteils im Labor. "ISVAS" macht den Datenvergleich nun einfacher. Denn die errechneten und gemessenen Ergebnisse erscheinen nicht wie bisher in unuebersichtlichen Zahlenreihen, sondern koennen nach Wahl gleichzeitig in einem Text, Bild oder einer Animation dargestellt werden. Auf einen Blick sagen die dreidimensionalen "Spannungsbilder", wo die Bauteile weiter optimiert werden koennen.

    Ihre Ansprechpartner fuer weitere Informationen: Dipl.-Ing. Roland Lehmann, email: lehmann@lbf.fhg.de Telefon 0 61 51/7 05-2 73, Telefax 0 61 51/7 05-2 14, Fraunhofer-Institut fuer Betriebsfestigkeit LBF, Dipl.-Inform. Helmut Haase, email: haase@igd.fhg.de, Telefon 0 61 51/1 55-1 21, Telefax 0 61 51/1 55-1 99, Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung IGD


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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