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Professoren Herz und Lehmkuhl zu Vizepräsidenten gewählt
Die neue Leitung der Universität Erfurt ist komplett. Der erweiterte Senat wählte auf Vorschlag des Präsidenten die Professoren Dr. Dietmar Herz und Dr. Ursula Lehmkuhl zu neuen Vizepräsidenten. Die Amtszeit ist auf drei Jahre begrenzt, eine Wiederwahl für weitere Amtsperioden ist möglich. Prof. Herz erhielt 51 von 53 Stimmen, für Prof. Lehmkuhl votierten 43 Mitglieder des erweiterten Senats der Universität. Der Präsident Dr. Wolfgang Bergsdorf zeigte sich über die deutliche Unterstützung seines Wahlvorschlages erfreut und versicherte, man werde mit "diesem Team die Universität Erfurt in den nächsten drei Jahren einen ganzes Stück voranbringen".
Prof. Lehmkuhl hatte das Amt bereits seit eineinhalb Jahren inne und ist künftig neben den Internationalen Angelegenheiten der Universität auch für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs zuständig. Prof. Herz folgt Prof. Dr. Wolfgang Schluchter im Amt des Vizepräsidenten nach und ist künftig für den Bereich Studium und Lehre verantwortlich.
Seine Arbeitsschwerpunkte als Vizepräsident sieht Herz insbesondere in der Anpassung der Lehramtsstudiengänge an die BA/ MA-Struktur, in der Stärkung des Mentorenprogramms und des Studium Fundamentale als Erfurter Besonderheit sowie in der Sicherung der MA-Programme, die zum Wintersemester 2002 starten sollen. Außerdem will er sich für ein verstärkte Akzeptanz der Evaluierung von Lehrveranstaltungen einsetzen.
Dietmar Herz ist seit April 2000 Professor für Politische Wissenschaft an der Universität Erfurt (Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre) und Beauftragter der Staatswissenschaftlichen Fakultät für den Aufbau der "Professional School". 1958 in Schwabniederhofen/ Oberbayern geboren, studierte Herz nach dem Abitur von 1981 bis 1987 Jurisprudenz, Politikwissenschaft, Philosophie und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Zwischenzeitlich weilte er zum Studium der Politikwissenschaft (Internationale Politik, Politische Theorie, Anthropologie und Englische Geschichte) an der renommierten London School of Economics. Nach dem "Magister Artium" in Politikwissenschaft folgten das Erste und Zweite Juristische Staatsexamen und ein Studium der Politik- und Verwaltungswissenschaften als McCloy Scholar an der John F. Kennedy School of Government der Harvard University in Cambridge, Massachusetts, das er mit einem "Master of Public Administration" abschloss.
Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl kündigte jeweils ein 5-Punkte-Programm für den Bereich Internationales und Forschung an. Schwerpunkte seien der Ausbau der Austauschprogramme und die damit verbundene Erhöhung des Anteils ausländischer Studierender an der Universität und der Anzahl der befristet an ausländische Universität wechselnden Erfurter Studierenden. Der Ausbau der Stipendienprogramme gehöre ebenso dazu wie die Absicherung der englischsprachigen Lehrprogramme. Im Bereich Forschung werde sie u.a. das Ziel einer thüringenweiten Datenbank der Universitäten verfolgen, die Internetpräsenz der Universität verbessern und die Graduiertenförderung verstärken, kündigte Lehmkuhl an.
Die 1962 in Bocholt/Westfalen geborene Wissenschaftlerin studierte Romanistik und vergleichende Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Pädagogik und Philosophie in Bochum und Siegen, promovierte 1990 in neuerer Geschichte und habilitierte 1997 mit einer Arbeit zur "anglo-amerikanischen Asien- und Fernostpolitik in den 50er Jahren" an der Ruhr-Universität Bochum. Promotionsstipendien führten sie u.a. nach Ottawa, London und Washington. In der Folgezeit war sie an den Universitäten Bochum und Konstanz tätig. 1998 erhielt sie den Ruf nach Erfurt. Im Mai 2000 wurde sie zur Vizepräsidentin der Universität ernannt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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regional
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Deutsch
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