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24.11.2001 12:52

Hohe Auszeichnung für Prof. Martin Paul

Dipl.Pol. Justin Westhoff UKBF-Pressestelle / MWM-Vermittlung
Universitätsklinikum Benjamin Franklin

    Franz-Gross-Preis für die Erforschung des Bluthochdrucks
    UKBF-Mediendienst Nr. 157 vom 24.11.2001

    Professor Dr.med. Martin Paul, Dekan des Fachbereichs Humanmedizin der Freien Universität Berlin und Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie und Toxikologie am Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF), erhält den Franz-Gross-Wissenschaftspreis.
    Die mit 15.000 DM dotierte Auszeichnung wird jährlich an eine Persönlichkeit vergeben, die wesentliche Beiträge zur Erforschung des Bluthochdrucks geleistet hat. Der Preis wird Prof. Paul im Rahmen der Wissenschaftlichen Jahrestagung der Deutschen Liga zur Bekämpfung des Hohen Blutdrucks in Bielefeld vom 28.11 bis zum 1.12. 2001 verliehen.
    Der Preis ist nach dem Heidelberger Pharmakologen Franz Gross (1913-1984) benannt, der zu den Vätern der Bluthochdruckforschung in Deutschland gehört und die Deutsche Hypertonieliga als Fachgesellschaft gründete.

    Martin Paul erhält den Preis für seine Beiträge zur Aufklärung neuer Ursachen des Bluthochdrucks. Er beschäftigt sich mit der Untersuchung des Endothelinsystems und seines Einflusses auf den hohen Blutdruck (Hypertonie). Endothelin ist ein lokal in der Gefäßwand gebildetes Hormon, das zur Verengung der Blutgefäße und damit zur Erhöhung des Blutdrucks führt; Endothelin wird mit chronischen Umbauprozessen der Blutgefäße, der Arteriosklerose ("Gefäßverkalkung") in Verbindung gebracht. Martin Paul und seine Arbeitsgruppe konnten zum Beispiel nachweisen, dass eine Erhöhung der Endothelinspiegel mit Endorganschäden, vor allem in Herz und Niere, einher gehen. Neueste Befunde der Berliner Forscher deuten auch darauf hin, dass eine Veränderung des Endotheligens bei manchen Patienten die Entwicklung von Herz-Kreislauferkrankungen begünstigt. Daher werden bald auch neue Medikamente, die das Endothelinsystem hemmen, auf den Markt kommen.

    Der in Sankt Ingbert (Saarland) geborene Martin Paul hat in Heidelberg und San Diego (USA) Medizin studiert. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er vier Jahre in der kardiologischen Klinik der Harvard Universität (Boston). 1990 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er an der Universität Heidelberg im Institut für Pharmakologie und Toxikologie forschte und sich dort habilitierte. Im Jahre 1995 wurde er im Alter von 37 Jahren als Universitätsprofessor an die Freie Universität Berlin berufen, wo er seit 1997 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie und Toxikologie ist. Wenig später wurde er zum Dekan des Fachbereichs gewählt. Paul freut sich nach eigenen Worten, dass er neben seinem Dekansamt noch die Zeit für Forschungsprojekte findet. So ist er Sprecher eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Verbundprojekts zur Untersuchung der Grundlage von Gefäßerkrankungen und Koordinator des Herz-Kreislaufnetzwerkes im Rahmen des Nationalen Genomforschungsnetzes. "Ohne die hervorragenden Mitarbeiter in meinem Institut und die Unterstützung meiner Familie wäre dies nicht zu schaffen", sagt Paul.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Martin Paul
    Inst. f. Klinische Pharmakologie und Toxikologie, FU Berlin
    Garystraße 5, 14195 Berlin
    Tel.: (030) 8445-1701/-3321, Fax: -1761 E-Mail: paul@medizin.fu-berlin.de

    Abdruck bzw. Verwendung frei
    Belegexemplar erbeten an MWM-Vermittlung


    Weitere Informationen:

    http://www.mwm-vermittlung.de
    http://www.medizin.fu-berlin.de/copharma/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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