Die Mitte des 20. Jahrhunderts in Israel gefundenen Schriftrollen von Qumran brachten Erkenntnisse, die zu einem ganz neuen Bild vom frühen Judentum geführt haben. Darüber diskutieren in dieser Woche an der Uni Würzburg rund 40 Bibelwissenschaftler aus ganz Bayern.
Auf dem Programm der Expertentagung steht auch ein öffentlicher Vortrag: Zum Thema "Qumran: Fakten, Theorien, offene Fragen" spricht am Donnerstag, 29. November, um 19.30 Uhr im Hörsaal 162 der Universität am Sanderring Prof. Dr. Dr. Johann Maier, der früher den Lehrstuhl für Judaistik an der Uni Köln innehatte. Er ist Ehrendoktor der Würzburger Katholisch-Theologischen Fakultät.
Prof. Maier hat weltweit bekannte Veröffentlichungen zur jüdischen Geschichte und Religion vorgelegt. Er ist der maßgebende deutsche Übersetzer der Qumran-Schriftrollen und gilt weltweit als herausragender Kenner aller Probleme, die mit dem Schrifttum von Qumran in Verbindung stehen.
Der Ort Qumran befindet sich am Toten Meer. Die dort in Höhlen gefundenen Schriften stellen die einzigen bekannten jüdischen Originaltexte aus der Zeit zwischen 150 vor und 70 nach Christi Geburt dar. Nach langer Geheimniskrämerei und Polemik um ihre Bedeutung für die Kenntnis der Person und der Zeit Jesu sind die Texte heute fast vollständig veröffentlicht.
Über die Schriftrollen diskutieren am Freitag, 30. November, von 9.00 bis 13.00 Uhr Experten im Senatssaal in der Sanderring-Uni. Veranstalter der Tagung ist das Institut für Biblische Theologie der Universität Würzburg.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Dr. Karlheinz Müller, T (0931) 31-2394, Fax (0931) 888-2390, E-Mail:
karlheinz.mueller@mail.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).