Die Universität Bayreuth und die südungarische Universität Pécs wollen ihre wissenschaftlichen Beziehungen über die bestehenden Felder Wirtschaft, Jura, Geographie und Mathematik hinaus ausweiten und auch andere Fächer einbeziehen.
Ergebnis von Arbeitsgesprächen:
18 jährige Zusammenarbeit mit der Uni Pécs
soll auf weitere Fächer ausgebaut werden
Germanistik und Geschichte im Gespräch - Neuer Arbeitsplan soll entstehen
Bayreuth (UBT). Die Universität Bayreuth und die südungarische Universität Pécs wollen ihre wissenschaftlichen Beziehungen über die bestehenden Felder Wirtschaft, Jura, Geographie und Mathematik hinaus ausweiten und auch andere Fächer einbeziehen. Erste Gespräche zwischen Germanisten und Historikern verliefen positiv und können zu gemeinsamen Programmen führen. Dies wurde am 27.11. bei einem Besuch einer Pécser Delegation mit Rektor Professor Dr. Jozséf Tóth an der Spitze deutlich, die die Universität Bayreuth im Rahmen der "Pécs-Tage" besucht. Zwischen beiden Universitäten bestehen seit 1983 über ein Kooperationsvertrag wissenschaftliche Beziehungen. Zwei Bayreuther Professoren, der Wirtschaftsgeograph Professor Dr. Jörg Maier und der Mathematiker Professor Dr. Herbert Zeitler sind Ehrendoktoren der Bayreuther Partneruniversität.
Der ungarische Rektor begründete das Interesse seiner Universität an Bayreuther Experten der Regionalentwicklung. Auch könne man sich Bayreuther Unterstützung vorstellen, wenn vermutlich in einem Jahr ein Afrika-Zentrum im Bereich der PécserGeographie entstehe. Im Gegenzug könne man sich vorstellen, dass Bayreuther Studierende, die Ungarisch lernen, eine entsprechende Sommerschule in der Partneruniversität zu besuchen.
Bayreuths Universitätspräsident Professor Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert regte gemeinsame Graduiertenprogramme und gemeinsame Zusatzausbildungen auf der Grundlage einer Fachausbildung an. Konkreter ist die Absicht von Ökonomen beider Universitäten, in einem gemeinsamen Projekt die Etablierung von Tochterunternehmen deutscher oder generell ausländischer Firmen in Ungarn zu untersuchen.
Die Leiter der akademischen Auslandsämter beider Universitäten, Dr. Heinz Pöhlmann und Istvan Tarrosy, wiesen darauf hin, das der Austausch von Studierenden auf der Basis europäischer Netzwerke wie des "Erasmus"-Programms problemlos verliefen. 10 der 28 hier studierenden jungen Ungarn seien auf diesem Wege in Bayreuth (Betriebswirtschaftslehre 3, Geographie 3, Germanistik 2, Jura 1, Soziologie 1). Ein dreijähriger Arbeitsplan sei erfüllt worden und man hoffe nun, bei einem Besuch in Pécs im kommenden Jahr einen weiteren dreijährigen Arbeitsplan zu erstellen und die Arbeitsfelder deutlich auszuweiten.
Pécs ist die fünftgrößte Stadt in Ungarn mit ca. 170.000 Einwohnern. Ihre Universität ist allerdings mit 26.000 Studierenden die größte im Lande. 1.000 davon kommen aus dem Ausland. Besonderheit der südungarischen Universität ist es, dass sie sich in einem noch nicht abgeschlossenen Integrationsprozeß befindet, in dem mehrere Einzelhochschulen zu einer zusammengefaßt werden. Das Fächerspektrum reicht von Medizin über Technik, Recht- und Wirtschaft, bis hin zur Natur- und Geisteswissenschaften.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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