Prof. Moldovanu von der Mannheimer Fakultät für VWL für herausregende Forschungsleistungen in Berlin ausgezeichnet. 125.000 Euro Preisgeld
Der Mannheimer Volkswirtschaftler Prof. Dr. Benedict Moldovanu erhielt am Mittwoch, den 28. November, in Berlin den mit 125.000 Euro dotierten Max-Planck-Forschungspreis. Die Auszeichnung ist einer der höchst dotierten Forschungspreise in Deutschland. Prof. Hubert Markl, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, überreichte sie dem erst 39jährigen Moldovanu in Anerkennung seiner international herausragenden Leistung im Bereich wirtschaftstheoretischer Forschung. Professor Hans-Wolfgang Arndt, Rektor der Universität Mannheim, gratulierte dem Preisträger: "Dieser Preis ist ein enormer Erfolg für Prof. Moldovanu, aber auch für die gesamte Fakultät VWL. Die Auszeichnung beweist einmal mehr das bundesweit führende Spitzenniveau der Mannheimer Wirtschaftwissenschaftler."
Benedict Moldovanu, 1962 in Rumänien geboren, ist einer der führenden deutschen Wirtschaftstheoretiker. In seinem Spezialgebiet Auktions- und Mechanismustheorie hat er sich mit zahlreichen Publikationen einen international anerkannten Namen gemacht. Die Jury zeichnete ihn dementsprechend für seine wirtschaftstheoretischen Forschungen zur Mechanismustheorie, zur Funktionsweise von Auktionen und der Auswirkung von Wettbewerben auf die freie Wirtschaft aus. "In den letzten Jahren hat Benedict Moldovanu seine führende Forschungsposition auf diesem Forschungsgebiet noch unterstreichen können", bekräftigte sie ihr Urteil.
In seinen Arbeiten bringt Moldovanu Problemstellungen aus der Wirtschaft auf eine wissenschaftliche Ebene. Unter anderem hat er maßgeblich zu einem neuen Verständnis des Aufbaus und der Funktionsweisen von Auktionen beigetragen. Er ging der Frage nach, wie sich Auktionsteilnehmer beim Erwerb eines Objekts verhalten. Die Überlegungen kommen speziell bei neuen Geschäftsfeldern zum Tragen, wie zuletzt beim "Mega-Deal" der UMTS-Lizenzen-Versteigerung. Die Analyse der Funktionsfähigkeit solcher Mechanismen wird erschwert, weil es zunächst zu erforschen gilt, wie die verschiedenen Parteien ihre Informationen strategisch nutzen. "Mechanismusdesign ist, vereinfacht ausgedrückt, der Bereich der Wirtschaftswissenschaften, in dem die Auswirkungen der Spielregeln auf Verhalten und Verhaltensfolgen untersucht werden", umreisst Moldovanu seinen Forschungsschwerpunkt.
Der Max-Planck Forschungspreis für internationale Kooperation wurde dieses Jahr zum 12. Mal verliehen. Die hoch dotierte Auszeichnung ging an zwölf Preisträger in sechs verschiedenen Disziplinen: Vier im Ausland und acht in Deutschland arbeitende Wissenschaftler wurden geehrt. Erklärtes Ziel der Preisverleihung ist es, die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen hochqualifizierten deutschen und ausländischen Wissenschaftlern zu fördern. Daher werden mit den Preisgeldern insbesondere Forschungsaufenthalte, gemeinsame Fachtagungen oder Workshops finanziert. Die Mittel für das seit 1990 laufende Programm stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung der Max-Planck-Gesellschaft und der Alexander von Humboldt-Stiftung zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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