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29.11.2001 15:39

Kraftfahrzeugtechniker entwickeln virtuelles Motorrad

Wilfried Nax M. A. Pressestelle
Technische Universität Ilmenau

    Das Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau erstellt im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der SIMSON Motorrad GmbH&Co.KG, Suhl ein Simulationsmodell für ein Motorrad. Das Ziel dieses Projektes ist die Simulation aller wichtigen Komponenten eines Zweirades im Computer. Damit können Fahrwerks- und Rahmenauslegungen schon während der Entwicklung eines neuen Fahrzeugs virtuell getestet werden.

    Fahrgefühl und Sicherheit werden vorrangig von Fahrwerk und Rahmen bestimmt. Durch auftretende Schwingungen können Bauteile ermüden und Risse im Rahmen auftreten, die in manchen Fällen bis zum Bruch führen. Um dies zu verhindern, werden Motorradrahmen sorgfältig getestet. Die richtige Auswahl der Fahrwerkskomponenten ist ein weiteres wichtiges Kriterium für Fahrsicherheit und Fahrspaß. Bis heute beruhen Rahmen- und Fahrwerksauslegung im Zweiradbereich allerdings zum großen Teil auf Erfahrungswerten der Konstrukteure und aufwendigen Prototypenerprobungen.
    Mit den Erfahrungen, die das Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik auf dem Sektor der Simulation besitzt, will das Team von Studenten und Mitarbeitern der TU Ilmenau um den verantwortlichen Projektingenieur Daniel Bader der SIMSON Motorrad GmbH & Co. KG langfristig ein Entwicklungswerkzeug in die Hand geben, welches den Entwicklungszeitraum und die Entwicklungskosten verringert. So können beispielsweise Streckenprofile im Computer abgebildet und mit dem Fahrzeugmodell abgefahren werden. Damit lassen sich konstruktive Lösungen untersuchen und verbessern, ohne das kostspielige Prototypen gefertigt werden müssen. Auch die Fahrwerksauslegung soll so schon im Entwurfsstadium getestet werden können.

    Für den Nachweis der Funktionsfähigkeit seiner Modelle rüstet das Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau unter der Leitung von Professor Klaus Augsburg verschiedene SIMSON-Motorräder mit einer Messwerterfassung aus. Anhand dieser Testfahrzeuge soll das Verhalten der Simulationsmodelle überprüft werden. Die Zielstellung einer ganzen Reihe von Projekten ist eine neuartige Symbiose zwischen Mehrkörper- und FEM-Simulationen, Prüfstandsbetrieb und Fahrversuch, wobei ein fließender Übergang zwischen Simulation und Realität während der Entwicklung herrscht. Dieses jetzige Projekt bildet die Grundlage einer intensiven und langfristigen Zusammenarbeit zwischen dem FG Kraftfahrzeugtechnik und der SIMSON Motorrad GmbH &Co. KG.

    Kontakt/Information:
    TU Ilmenau
    Fakultät für Maschinenbau
    Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik
    Prof. Klaus Augsburg
    Industriestraße 27
    98544 Zella-Mehlis
    Tel. 03682-4512 24
    Fax 03682-45 12 23
    e-mail: klaus.augsburg@tu-ilmenau.de


    Weitere Informationen:

    http://www.maschinenbau.tu-ilmenau.de


    Bilder

    Eine SIMSON 125 SM wurde als erstes Testfahrzeug mit Weg- und Geschwindigkeitssensoren umgerüstet
    Eine SIMSON 125 SM wurde als erstes Testfahrzeug mit Weg- und Geschwindigkeitssensoren umgerüstet

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    Ein erstes Fahrzeugmodell führt bereits erfolgreich seine Fahrversuche innerhalb des Computers durch
    Ein erstes Fahrzeugmodell führt bereits erfolgreich seine Fahrversuche innerhalb des Computers durch

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Eine SIMSON 125 SM wurde als erstes Testfahrzeug mit Weg- und Geschwindigkeitssensoren umgerüstet


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