Von Anglistik bis Kaukasistik, von der Ägyptologie bis zur Zeitgeschichte, von der Indogermanistik bis zur Soziologie reicht das Fächerspektrum der Geisteswissenschaften. Doch von dieser Vielfalt ist in der Öffentlichkeit oft nur wenig bekannt. Auch werden die Geisteswissenschaften häufig abschätzig als ineffektive und unrentable Diskussionswissenschaften eingestuft. Allerdings wird gern auf geisteswissenschaftliche Kompetenz gesetzt, wenn schnelle und aktuelle Einschätzung politischer Themen gefragt ist. So haben derzeit Orientalistik und Islamwissenschaft Konjunktur.
Vom 30.11.-01.12.2001 treffen sich an der TU Dresden
Vertreter der geisteswissenschaftlichen Fakultäten und Fachbereiche von 55 deutschen Universitäten zum Philosophischen Fakultätentag.
Eröffnet wird der Fakultätentag mit einer hochschulpolitischen Grundsatzdebatte, an der auch der Sächsische Wissenschaftsminister, Prof. Hans Joachim Meyer, teilnehmen wird.
Die Themen der Dresdner Tagung reichen von den Folgen der aktuellen Hochschulreformen für die Geisteswissenschaften über die neu in die Diskussion geratenen Lehrerstudiengänge bis zur Rolle der deutschen Sprache als Wissenschaftssprache.
In Dresden soll eine Grundsatzdiskussion über die Leistungskriterien in den Geisteswissenschaften angestoßen werden soll. Wird Bildung nicht nur verkürzt als Ausbildung verstanden, sind die Geisteswissenschaften durchaus nicht nur für die Schule und die Medien berufsrelevant; sie vermitteln Kompetenzen, die in der Lerngesellschaft dringend erforderlich sind. Die angestrebte Studienzeitverkürzung lässt sich auch in geisteswissenschaftlichen Studiengängen sachgemäß erzielen, wenn die richtigen Kriterien angelegt werden. Die interdisziplinäre Verflechtung ist in den Geisteswissenschaften weit fortgeschritten. Für Internationalisierung gibt es auch geisteswissenschaftliche Modelle von der Linguistik bis zur Religionswissenschaft. Und für den entstehenden europäischen Hochschulraum sind die Geisteswissenschaften in vieler Hinsicht Vorreiter, unentbehrlich ohnehin.
Der Philosophische Fakultätentag ist in Dresden zu Gast an der Erziehungswissenschaftlichen, Sprach- und Literaturwissenschaftlichen und Philosophischen Fakultät. Bei allen drei Fakultäten handelt es sich um Neugründungen an der TU Dresden, die mittlerweile einen sehr hohen Anspruch durch die Studierenden aufweisen können. Ein Viertel aller Studenten an der TU sind in diesen drei Fakultäten eingeschrieben.
Informationen: Prof. Dr. Karl Lenz, Telefon (03 51) 4 63-3 38 73, E-Mail Lenz-k@mailbox.tu-dresden.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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