Bochum, 30.11.2001
Nr. 368
Kulturwissenschaften mit Anwendungsbezug
Dienstleistungsangebot entwickeln und vermarkten
Initiative "Kulturwissenschaften und Wirtschaft" an der RUB
Wie können auch die Kulturwissenschaften ihr Wissen und ihre Erfahrung wirtschaftlich besser nutzbar machen? Dieser Frage gingen Vertreterinnen und Vertreter geistes- und sozialwissenschaftlicher Lehrstühle sowie wissenschaftlicher Einrichtungen an der Ruhr-Universität auf Einladung der Initiative "Kulturwissenschaften und Wirtschaft" Mitte November nach. Sie diskutierten Perspektiven für eine verstärkte Kooperation dieser Disziplinen mit der Wirtschaft.
Servicestelle koordiniert
Im Mittelpunkt der Initiative steht die Entwicklung und Vermarktung eines Dienstleistungsangebotes in Bereichen wie Interkulturelles Management, Human Resource Management, Public Understanding of Science und ethisch-ökonomische Kompetenz. Um die Vernetzung der einzelnen kulturwissenschaftlichen Dienstleistungsangebote zu fördern und Synergieeffekte zu erzielen, bauen die Initiatoren gegenwärtig eine Servicestelle auf. Sie soll nach innen und außen tätig sein, indem sie einerseits als gemeinsames Dach für die beteiligten Lehrstühle und andererseits als zentrale Anlaufstelle für die Wirtschaftsunternehmen und andere potenzielle Kunden dient. Die Servicestelle soll die Vermarktung, Verwaltung und Koordination des Angebots übernehmen. Für Inhalt und Konzeption sind die Lehrstühle selbst verantwortlich.
Aussichtsreiche Initiative
Rektor Prof. Dr. Dietmar Petzina und Altrektor Prof. Dr. Manfred Bormann begrüßten die Initiative als einen wichtigen Vorstoß, um auch in den Kulturwissenschaften einen stärkeren Anwendungsbezug herzustellen. Dr. Christoph Mergard, Projektleiter Human Resources bei der Henkel KGaA in Düsseldorf, schätzte als Gast aus der Industrie das Vorhaben als außerordentlich aussichtsreich ein. Die Initiative wird zunächst an die rubitec Gesellschaft für Innovation und Technologie der Ruhr-Universität Bochum mbH angegliedert. Als beratendes Gremium wird ein Beirat eingerichtet, dem Vertreter aller kulturwissenschaftlichen Fakultäten angehören sollen. Ins Leben gerufen haben die Initiative Prof. Dr. Gunter Scholtz, Leiter der Arbeitsstelle für Geschichte und Theorie der Geisteswissenschaften am Institut für Philosophie, und Dr. Tobias Trappe gemeinsam mit der rubitec GmbH. Seitdem haben sie wichtige Kontakte zu Unternehmen und anderen Organisationen geknüpft.
Weitere Informationen
Ulrike Hirschler, Geschäftsstelle Kulturwissenschaften und Wirtschaft, Email ikw@ruhr-uni-bochum.de
Dr. Tobias Trappe, Telefon 0234-32-24708, Email tobias.trappe@ruhr-uni-bochum.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Sprache / Literatur, Wirtschaft
regional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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