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09.05.2011 13:56

Mikro-Nano-Integration für die Praxis: Saarbrücker Ingenieure bei millionenschwerem Projekt dabei

Thorsten Mohr Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Vor Kurzem präsentierten saarländische Wissenschaftler auf der Hannover Messe eine Technologie, mit der sie die Qualität von Öl im laufenden Betrieb messen können. So lassen sich die Umwelt schonen und Kosten sparen, da beispielsweise große Industriebetriebe ansonsten viel Geld für Laboranalysen ausgeben müssen, um die Ölqualität zu prüfen. Der ein oder andere Ölwechsel kann so erspart bleiben. Das Saarbrücker Know-how fließt nun in ein Verbundprojekt mit einem Gesamtvolumen von 3,41 Millionen Euro, in dem insgesamt sieben Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft vom Bundesforschungsministerium (BMBF) gefördert werden.

    Das Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA), in dem Ingenieurwissenschaftler der Saar-Uni, der HTW sowie saarländischen Unternehmen an neuen Entwicklungen arbeiten, ist einer von sieben Projektpartnern, die an diesem neuen Projekt beteiligt sind. Das ZeMA ist in diesem Projekt, genannt NaMiFlu, für die Optimierung des kleinen optischen Ölqualität-Sensors verantwortlich. NaMiFlu steht für Nanotechnologie-basiertes Mikrosystem zum insitu-Fluidmonitoring. „Wir wollen einerseits die Infrarotquelle des Sensors mittels Nanotechnologie verbessern und andererseits die Komponenten des Systems erproben und ihr Zusammenspiel optimieren“, erklärt Andreas Schütze, Professor für Messtechnik an der Saar-Uni und Geschäftsführer im ZeMA.

    Durch die Verbesserung der Komponenten und deren Verkleinerung können später Sensoren in allen möglichen Bereichen eingesetzt werden, beispielsweise direkt auf dem Rollfeld zur Kontrolle der Hydraulikflüssigkeiten von Flugzeugen, aber auch für die Altersbestimmung von Frittierölen.

    Beim Projekt „Ölalterung“, das die saarländischen Ingenieure Anfang April bei der Hannover Messe zeigten, stand der systematische Aspekt im Mittelpunkt. Welche Öle können mit der Sonde untersucht werden? Für welche Branchen ist die Sonde interessant? Die Entwicklung im Projekt NaMiFlu ist dagegen deutlich technologieorientierter. Hier dreht sich alles um die Verbesserung der Bauteile selbst, wobei insbesondere verschiedene nanotechnologische Schichten integriert werden sollen, um die optischen und mechanischen Eigenschaften der Sensorzelle zu optimieren.

    NaMiFlu wird vom BMBF mit rund 1,7 Millionen Euro unterstützt im Programm Mikrosystemtechnik im Rahmen der Ausschreibung Mikro-Nano-Integration (MNI). 250.000 Euro davon erhält das ZeMA, das damit ein erstes großes Projekt des BMBF einwerben konnte. Koordiniert wird das Projekt von der Saarbrücker Hydac GmbH. Weitere Partner sind die EADS Deutschland GmbH (Ottobrunn), die FUCHS Schmierstoffe GmbH (Mannheim), die Micro-Hybrid Electronic GmbH (Hermsdorf), die Siegert Thinfilm Technology GmbH (Hermsdorf) sowie die TU Ilmenau.

    Weitere Informationen:
    Professor Dr. Andreas Schütze
    Lehrstuhl für Messtechnik der Universität des Saarlandes
    Tel.: (0681) 302-4663
    E-Mail: schuetze@lmt.uni-saarland.de

    Dipl.-Ing. Torsten Bley
    Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik gGmbH
    Tel. (0681) 302-5017
    E-Mail: torsten.bley@mechatronikzentrum.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mechatronikzentrum.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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