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10.05.2011 12:46

Gießener Pflanzenzüchter und Marburger Physiker suchen gemeinsam die perfekte Rapspflanze

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Bundesministerium fördert interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Entwicklung innovativer Selektionstechniken für die Züchtung von Trockenstresstoleranz beim Winterraps mit 500.000 Euro

    Pflanzenzüchter der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und Experimentalphysiker der Philipps-Universität Marburg erforschen mit Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und der kommerziellen Rapszüchtung die Effekte von Trockenstress aufgrund von Wassermangel an Rapspflanzen.

    Im Rahmen der Innovationsförderung des BMELV zur Züchtung klimaangepasster Kulturpflanzen wird das Vorhaben für drei Jahre mit etwa einer halben Million Euro gefördert. Während die Gießener ihre langjährige Erfahrung in der Züchtung und Genomforschung von Raps in den Verbund einbringen, sollen die Marburger in der AG Experimentelle Halbleiterphysik um Prof. Dr. Martin Koch ihre Expertise in der „Terahertz-Technologie“ zum Einsatz bringen. Mit dieser Technik, die jüngst vor allem aufgrund ihrer Verwendung in sogenannten „Nacktscannern“ an Flughäfen bekannt geworden ist, können Prof. Koch und seine Mitarbeiter auch den Blattwassergehalt an lebenden Pflanzen bestimmen. Mit einem portablen Messgerät wären dann die Pflanzenzüchter sogar in der Lage, solche Rapspflanzen zu identifizieren, die besser mit Trockenstress nach Dürreperioden zurechtkommen. Damit könnte die Züchtung von Raps mit einer besseren Wassernutzungseffizienz vereinfacht und beschleunigt werden.

    Beim Kick-off-Meeting des Projektes am 11. April 2011 auf dem Gutshof Rauischholzhausen/Ebsdorfergrund brachten Prof. Koch und Prof. Wolfgang Friedt, Leiter des Instituts für Pflanzenzüchtung der JLU Gießen, ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass es gemeinsam gelungen ist, ein derartiges interdisziplinäres Forschungsprojekt zwischen den beiden Universitäten zu etablieren.


    Kontakt:
    Prof. Dr. Wolfgang Friedt,
    Leiter des Instituts für Pflanzenzüchtung, Justus-Liebig-Universität Gießen
    Heinrich-Buff-Ring 26-32, 35392 Gießen
    Telefon: 0641-99 37420, Fax: 0641-99 37429

    Prof. Dr. Martin Koch,
    AG Experimentelle Halbleiterphysik, Philipps-Universität Marburg
    Renthof 5, Physik Laborbau 2, 35032 Marburg
    Telefon: 06421 28-22119, Fax: 06421 28-27036


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de
    http://www.uni-marburg.de


    Bilder

    Kick-off-Meeting in Rauischholzhausen: Matthias Stecher, Martin Koch, Maik Scheller, Rod Snowdon, Steffen Schumann, Lothar Behle-Schalk, Liane Renno, Marie Hohmann, Wolfgang Friedt, Markus Kollmer (v.l.n.r.)
    Kick-off-Meeting in Rauischholzhausen: Matthias Stecher, Martin Koch, Maik Scheller, Rod Snowdon, St ...
    Foto: Lehr- und Versuchsbetrieb Rauischholzhausen
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Kick-off-Meeting in Rauischholzhausen: Matthias Stecher, Martin Koch, Maik Scheller, Rod Snowdon, Steffen Schumann, Lothar Behle-Schalk, Liane Renno, Marie Hohmann, Wolfgang Friedt, Markus Kollmer (v.l.n.r.)


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