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03.12.2001 12:10

Ehrendoktorwürde der Viadrina an zwei polnische Juristen verliehen

Leiterin Pressereferat Annette Bauer Abteilung für Hochschulkommunikation
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Presseinformation
    Nr. 165 vom 3. Dezember 2001

    Die Juristische Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) verlieh am 30. November 2001 die Ehrendoktorwürde an zwei polnische Juristen, die eng mit der Viadrina verbunden sind. Prof. Dr. Karol Jonca von der Universität Wroclaw arbeitete bereits Anfang der 90er Jahre im Gründungssenat der Europa-Universität, Prof. Dr. Henryk Olszewski von der Universität Poznan hatte für ein Semester 1998 an der Viadrina die Europa-Professur inne. Die beiden Juristen blieben durch Lehraufträge aufs Engste mit der Fakultät verbunden, hob der Dekan der Juristischen Fakultät, Prof. Dr. Dr. Uwe Scheffler, hervor. Sie wurden nun sowohl für ihr engagiertes Wirken in der deutsch-polnischen Juristenausbildung an der Viadrina und am Collegium Polonicum Slubice als auch für ihr gesamtes wissenschaftliches Werk geehrt. Dass diese Ehrung gemeinsam erfolge, liege an der engen Freundschaft der beiden Wissenschaftler und an der langjährigen Kooperation der Universitäten Poznan und Wroclaw mit der Viadrina, betonte Präsidentin Prof. Dr. Gesine Schwan.
    In seiner Laudatio würdigte der Jurist Prof. Dr. Roland Wittmann die Leistungen der beiden Geehrten. Karol Jonca, geboren am 13. September 1930, ist Professor an der Fakultät für Verwaltung und Recht der Universität Wroclaw und korrespondierendes Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften. In den Jahren 1969 - 1976 arbeitete er als stellvertretender Chefredakteur und anschließend bis 1986 als Chefredakteur der "Schlesischen Studien" in Opole. Von 1974 bis 1999 war Prof. Dr. Jonca als Chefredakteur der "Studien über Faschismus und die Verbrechen des Hitlerregimes" tätig. Er verfasste über 200 wissenschaftliche Abhandlungen, Studien, Monografien und Quellenausgaben. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Geschichte der deutsch-polnichen Beziehungen, die Geschichte Oberschlesiens und das Schicksal der Bevölkerung dieses Gebietes sowie Arbeiten über den "Kreisauer Kreis", wobei er auf ein besonders effektives Quellenstudium verweisen könne, so Wittmann.
    Henryk Olszewski, geboren am 2. Januar 1932, ist Professor an der Fakultät für Verwaltung und Recht der Adam-Mickiewicz-Universität Poznan. Er gehört zu den führenden Vertretern der polnischen Rechtsgeschichte als Teil der europäischen Rechtsgeschichte. Er arbeitete als Professor an den Universitäten Thorn, Stettin und Poznan. Von 1980 bis 1992 war Prof. Olszewski Präsident des Kuratoriums des Westinstituts in Poznan, seit 1977 ist er Chefredakteur der "Rechtshistorischen Zeitschrift". Er ist seit 1991 Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften und weise ein beeindruckendes Schriftentumverzeichnis mit 338 Veröffentlichungen auf, unterstrich Wittmann, der an der Viadrina einen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Rechtsphilosophie, Römisches Recht und Europäische Rechtsgeschichte inne hat, in seiner Laudatio.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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