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05.12.2001 12:01

Streit um Anerkennung?

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Interdisziplinäre Tagung beschäftigt sich mit verschiedenen Perspektiven der Anerkennung in unserem Alltag

    Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche treffen sich am Donnerstag, den 13., und am Freitag, den 14. Dezember an der Albert-Ludwigs-Universität zu einer interdisziplinären Tagung, in der sie das Thema "Anerkennung als soziale Praxis" diskutieren wollen. Veranstaltet wird die Tagung von einer Arbeitsgruppe des Freiburger Sonderforschungsbereiches (SFB) "Identitäten und Alteritäten", die sich unter der Leitung von PD Dr. Hans-Helmuth Gander mit dem Thema "Multikulturalismus. Eine Untersuchung zu den moralischen und politischen Grundlagen moderner Gesellschaften" beschäftigt. Am Donnerstag Abend spricht Prof. Dr. Volker Gerhardt, Nationaler Ethikrat, zum Thema "Anerkennung als physiologisches Prinzip". Der Vortrag beginnt um 20 Uhr im Hörsaal 1199 der Universität, Kollegiengebäude I am Werthmannplatz. Am Freitag Abend wird Dr. Wolfgang Schäuble, MdB, einen öffentlichen Abendvortrag zum Thema "Integration und Patriotismus im Spannungsfeld zwischen Anerkennung und Identität" halten. Beginn ist um 19 Uhr in der Aula der Universität, Kollegiengebäude I am Werthmannplatz.

    Der Anerkennungsbegriff wird gegenwärtig in verschiedenen Disziplinen diskutiert. Daher wollen die Wissenschaftler im Rahmen der Tagung ihre unterschiedlichen Ansätze miteinander ins Gespräch bringen. Neben der aktuellen Diskussion soll auch die für heute bedeutsame historische Entwicklung des Anerkennungsbegriffs behandelt werden. Die Tagung wird aber nicht nur ein Forum für den wissenschaftlichen Austausch sein, sondern soll auch die Brücke zur politischen Praxis schlagen: Welche Rolle spielt "Anerkennung" in der politischen Diskussion? Welchen Beitrag kann die wissenschaftliche Debatte des Anerkennungsbegriffs zur Stabilisierung unserer demokratischen Wertordnung leisten? Und lassen sich konkrete politische Probleme durch den Anerkennungsbegriff lösen? Diese Fragen sollen an praktischen Beispielen wie der Zuwanderungsdebatte oder dem inneren Einigungsprozess Deutschlands besprochen werden.

    Neben den Abendvorträgen sind für die Tagung elf weitere Expertenvorträge von zwanzig Minuten Länge angekündigt, die sich mit philosophischen, juristischen, sozialwissenschaftlichen und politischen Aspekten des Themas befassen. Nach einem fünfminütigen Kommentar von Dozenten und Professoren der Freiburger Universität sollen die Vorträge ausführlich diskutiert werden.

    Kontakt:
    Henrik Lesaar, M.A.
    SFB Identitäten und Alteritäten
    Husserl-Archiv
    Albert-Ludwigs-Universität
    Werthmannplatz
    79085 Freiburg
    Telefon: 0761/203-2429 od. -2427
    E-Mail: lesaar@uni-freiburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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