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24.05.2011 12:34

Exzellenzcluster „Maßgeschneiderte Kraftstoffe aus Biomasse“ hat zur Expertentagung eingeladen

Thomas von Salzen Pressestelle
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Aachener Forscher erreichen zehn Prozent mehr Wirkung durch neuartigen Biokraftstoff für den Ottomotor

    Welchen Beitrag zur zukünftigen Mobilität und Energieversorgung können Biokraft-stoffe leisten? Diese und weitere Fragen diskutieren vom 24. bis zum 26. Mai rund 140 Kraftstoff-Experten beim „Technology Watch Day on Future Biofuels“ und beim „4. TMFB International Workshop“. Im Novotel Aachen City tauschen derzeit Biologen, Chemiker, Verfahrens- und Verbrennungstechniker aktuelle Forschungsergebnisse rund um die Kraftstoffgewinnung aus Biomasse und deren Nutzung in Verbrennungsmotoren aus.

    Insgesamt acht internationale Forschungszentren, die sich mit zukünftigen Biokraftstoffen beschäftigen, sind beim „Technology Watch Day on Future Biofuels“ am 24. Mai vertreten. Dazu gehören beispielsweise das „Energy Biosciences Institute“ von der University of California in Berkeley und die „Combustion Research Facility“ aus dem kalifornischen Livermore.

    Im Zentrum des „4. TMFB International Workshop“ vom 25. bis 26. Mai steht vor allem Neues aus dem RWTH-Exzellenzcluster „Maßgeschneiderte Kraftstoffe aus Biomasse“, der seinem englischen Titel „Tailor-Made Fuels from Biomass“ entspre-chend den Kurztitel TMFB trägt. Er wurde im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder eingerichtet, um nachhaltige Wege der Biomassenutzung zu erforschen. Unterstützt wird die Wissenschaftler von einer Gruppe namhafter Unternehmen als Industriepartner. Seit November 2007 werden alle relevanten For-schungsaspekte von den motortechnischen Anforderungen an neue Kraftstoffe über die verfahrenstechnischen Prozessschritte bis hin zur Auswahl geeigneter Katalysatoren für die Umwandlung der Bestandteile der Biomasse betrachtet. Rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten in diesem Exzellenzcluster mit.

    Durch die Zusammenführung von Biokraftstoffproduktion und -verbrennung im Exzellenzcluster konnte mit 2-Methylfuran ein innovativer Biokraftstoff erforscht werden, mit dem sich im Ottomotor ein bis zu zehn Prozent höherer Wirkungsgrad als mit konventionellem Ottokraftstoff erreichen lässt, ohne dass höhere Emissionen entstanden. Durch die erfolgreiche Umsetzung der wesentlichen Prozessschritte im Labor von der Biomasse über katalytische Umwandlungsverfahren bis hin zum fertigen Endprodukt zeigt sich bereits heute das Potenzial für eine effiziente Herstellung dieses Biokraftstoffs. Verwandt wurde dabei hölzernes, nicht essbares Pflanzenmaterial.

    Infos
    www.fuelcenter.rwth-aachen.de.
    Pressekontakt
    Univ.-Prof. Dr.-Ing. Stefan Pischinger
    Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen
    Telefon 0241/80-96200,
    E-Mail exc@vka.rwth-aachen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie, Maschinenbau, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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