Im Wintersemester 1999/2000 hielt sich Professor Dr. Ulrich Steger, Institute for Management Development/Lausanne, als scientist in residence zum Thema "Ökonomie und Ökologie" an der Universität Essen auf. Er wurde betreut von der Politikwissenschaftlerin Professorin Dr. Barbara Mettler-v. Meibom. Steegers Besuch stand unter dem Thema "Verantwortung ökonomischer Eliten" und führte ihn zu den verschiedensten Instituten und Institutionen der Wirtschaft, der Verbände und der Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen. Ein Ergebnis dieses Besuches ist das Buch "Elitenkooperation in der Region - Neue Wege an der Ruhr". Steeger und Mettler-v. Meibom haben es gemeinsam herausgegeben; im Essener Klartext-Verlag ist es jetzt erschienen.
Der Band vereinigt Beiträge, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an zwei Open-Space-Konferenzen zum Thema "Verantwortung und Kooperation ökonomischer Eliten" verfasst haben. Auch diese Konferenzen waren ein Resultat des Steeger-Besuches an der Universität; sie waren im Kooperation mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen zustande gekommen und führten jeweils 20 bis 25 Führungskräfte aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gewerkschaften, Verbänden und Medien zusammen. Während der erste Workshop einen überregionalen Akzent setzte, konzentrierte sich der zweite auf die Entwicklung in der Ruhr-Region.
Um neuere Ansätze der regionalen Elitenkooperation möglichst breit dokumentieren zu können, gewannen die Herausgeber des Bandes weitere Autoren.
Zum Buch:
Eliten haben schon immer kooperiert, allerdings unter sich. Viele Kritiker von Eliten sahen und sehen darin nichts anderes als den Versuch, die eigene privilegierte Machtposition zu sichern und auszubauen. Doch wie auch immer man es wendet: Eine Gesellschaft ist darauf angewiesen, dass ihre Eliten kooperationsfähig sind. Allerdings heißt dies, dass sie sich neuen Herausforderungen, neuen Personenkreisen und neuen Zusammenhängen öffnen müssen.
Die Beiträge des Bandes "Elitenkooperation in der Region - Neue Wege an der Ruhr" verorten die Kooperationsfrage im Spannungsfeld zwischen Globalisierung und Regionalentwicklung, zwischen überkommener Elitenkooperation und ihren neuen Formen.
Am Beispiel der Ruhr wird den historischen Wurzeln dieser Region nachgegangen, Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kooperation werden erörtert und die Vielfalt und Dynamik kooperativer Ansätze in der Region widergespiegelt. Wie kann sich die Ruhr-Region als eine der großen metropolitanen Industrieregionen dieser Welt profilieren? Wie lassen sich visionäre Kooperationen herstellen? Wie kann eine Synergie der Kräfte zwischen den regionalen Entscheidungsträgern erzeugt werden?
Das Buch mit Beiträgen von Meinolf Dierkes, Norbert Meyer, Barbara Mettler-v. Meibom, Ulrich Steger, Irene Wiese-v. Ofen, Karl Rohe u. a. erfüllt seine Funktion, wenn sich die Akteure darin nicht nur wieder finden, sondern auch sich und anderen Mut machen: im wechselseitigen Dialog zu lernen, innovative Kooperationspraxen auszuprobieren und damit nachhaltige regionale Entwicklungsimpulse zu entfalten.
Der Druck kam mit Hilfe verschiedener Einrichtungen und Unternehmen zustanden:
COMMUNIO-Kommunikations- und Kooperationsberatung,
IMD-Institute for Management Development,
Kulturwissenschaftliches Institut Essen,
Projekt Ruhr GmbH,
Sparkasse Essen,
STEAG AG,
Universität Essen.
Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83 - 20 85
Weitere Informationen: Prof. Dr. Barbara Mettler-v Meibom, Telefon (02 01) 1 83 - 34 75
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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